(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: ich werfe keine steine, sondern stelle einen sachverhalt festIch fühle mich, aber persönlich angegriffen.
das mußt du nicht persönlich nehmen
(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: ja, man braucht auch nicht künstlich irgendwas zusätzlich "hineindeuten"*)Dir mag es reichen mir jedoch nicht. Außerdem kann jeder hier seine Meinung frei äußern, ohne sich irgendwas verbieten zu lassen.
nimm jesu leben und botschaft, wie sie überliefert werden - das reicht vollkommen
Ginge es nach dir, dürfte niemand mehr über Fragen wie Ist Jesus auferstanden? Gab es einen Barabbas oder war es Jesus selbst? Wurde er tatsächlich gekreuzigt? etc.
(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: "verstehen" kann man gegebene zusammenhänge - solche schlicht zu behaupten, ohne sie plausibel machen zu können, ist "fantasieren", nicht "verstehen"*) Siehe oben
(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: niemand hindert dich daran - kein grund also, sich etwa als verfolgtes opfer zu stilisierenGenau dieses Gefühl gibst du mir aber.
(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: ich nicht
ich sprach über das von dir behauptete externalisierte "böse"
daß diese externalisierung des bösen nicht zu jener exkulpation führe, wie ich und andere hier sie hier als folge sehen
(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: und ich sage, daß diese tautologie keinen erkenntniswert hat.Selbstverständlich hat es einen Erkenntniswert hat.
Nämlich, dass das Böse ausschließlich böse ist. Eine Eigenständigkeit besitzt, ohne die Eigenschaft des Guten.
Beweise mir das Gegenteil!
(30-04-2014, 21:44)petronius schrieb: nein, wir sprechen vom konzept der externalisierung des "bösen"Nein! Zunächst einmal Jesus stellt nichts negatives oder böses an.(meine Definition eines Sohn Gottes)
du hast zumindest für mich durchaus nicht klar gemacht, daß dies nur auf jesus zuträfe
verstehe ich dich also richtig:
wenn jesus etwas anstellt, kann er nichts dafür - das war dann "das böse"
wenn sich ein anderer mensch vergeht, ist er aber selber schuld bzw. verantwortlich
Und wenn Menschen trotzdem das Gefühl haben, dass er etwas "angestellt" haben soll, bedeutet es nicht, dass es tatsächlich so war.
Das Gute kann nicht Böse sein.
Wenn es dem doch so sein sollte, dann war es nicht "Gut", sondern böse, aber man hat es nicht vorher so erkannt. Beides kann im Ergebnis nicht gleichzeitig stehen. Entweder ist etwas Gut, Schlecht oder Neutral. Es gibt kein Gut-Schlecht oder Neutral-Gut. Das wäre nur eine subjektive Wahrnehmung, dass es Gut und Schlecht ist.
Um es einfacher zu machen ein Beispiel:
Gut steht für "Ja" oder "1"....... und...... Böse steht für "Nein" oder "0". Und jetzt versuch mal Formeln zu finden wo "Ja-Nein" oder "1 und 0" als Ergebnis herauskommt. Viel Spaß!
Gut ist Gut. Böse ist Böse.
Selbstverständlich kann ein guter Mensch irgendwann böse sein. Dieses aber hat was mit der Veränderung eines persönlichen Charakters zu tun. Die Formel wäre eine völlig Andere, die nun zum Bösen führt. In der Gesamtsumme kann man dann behaupten, der Mensch war sowohl Gut als auch Böse. Das jedoch ist eine Ansammlung aus einzelnen Ergebnissen, die entweder Gut oder Schlecht sind.
Und Jesus ist in der Gesamtsumme, jedenfalls für mich, ausschließlich "Gut". Denn sonst wäre er nicht Gottes Sohn.
Jesus mit Menschen zu vergleichen, die mal Gut mal Böse sind, halte ich für recht gewagt.
ich sehe nicht, wie man das herauslesen könnte
ich habe deinen satz "Nein, verantwortlich ist einzig und allein das Böse" paraphrasiert
(30-04-2014, 21:44)jässes schrieb: Wenn ein Mensch eine böse Tat begangen hat, kann er sich nicht davon freisprechen.
Das ist so klar wie die Nacht.Jedoch das Werk des Bösen sollte man erkennen, und es nicht vertuschen
was ist "das Werk des Bösen", wenn doch eh der mensch dafür verantwortlich ist?
[/quote]
Mir ist immer noch nicht klar, ob du hier nicht das Böse in Schutz nimmst. Wie auch immer...
Der Mensch ist selbstverständlich für seine Tat letzlich selbst verantwortlich. Aber dass er überhaupt irgendwas anstellt, ob gut oder böse, das liegt an der Ursache von Gut oder Böse. Ursache und Wirkung.
Ein Beispiel:
Oskar Pistorius erschoss seine Freundin, nachdem er sie angeblich für einen Einbrecher gehalten hatte. Er schoss viermal ohne Vorwarnung durch das verschossene Bad seines Hauses.
So und jetzt fragst/behauptest du, was ist "das Werk des Bösen, wenn doch eh der Mensch dafür verantwortlich ist".
Nun schau!... das Werk des Bösen hat in seinen Gedanken herumgefuchtelt. Sie haben ihn zum Waffenbesitzer gemacht. Ihn davon überzeugt, dass Töten zur Selbstverteidigung sein Leben retten würde, dass eine solche Gewalttat entschuldbar sei. In ihm wuchs irgendwann böse Gedanken, vielleicht auch aus Angst und Hass, so dass er meinte über Leben und Tod seiner Freundin entscheiden können (meiner Behauptung), oder dass er glaubte sich so vor einem Einbrecher verteidigen zu müssen.