(30-04-2014, 19:57)jässes schrieb: Worüber sprechen wir eigentlich? Über die Fehler eines Menschens? Oder über die Unfehlbarkeit von Gott?
Mag sein, dass für dich Gott fehlbar erscheint.
Aber für mich ist Gott unfehlbar. Die Menschen haben mMn Gott als solches und seiner Funktion nicht richtig verstanden. Im Gegensatz zu Gott ist das Böse ausschließlich böse.
Wer das Werk des Bösen irgendwann als gut bezeichnet...Tja...
Nein, es geht um die implizite Verleugnung der Eigenverantwortung, wenn man das Boese sozusagen personifiziert und zu einer Ursache von Handeln hochstilisiert. Handeln tun Menschen. Wenn etwas Boeses getan wird, sind es Menschen, die dies tun, nicht "das Boese".
Uebrigens gilt das auch fuer "das Gute". Ich hatte neulich mal die Aussage von jemandem gehoert, der Unmengen an Zeit und Arbeit hineingesteckt hatte, um in seinem Gebiet herausragende Leistungen zu erbringen. Seine religioese Verwandtschaft meinte, dass Gott es gut mit ihm meinen wuerde, ihm diese Talente zu schenken, und er war etwas sauer. Das ist natuerlich die harmlosere Variante.
Richtig schlimm wird dann die Variante "persoenlich bin ich ja tolerant, aber Gott sagt, Du verdienst das Hoellenfeuer"; wobei mich das Sagen erst mal nicht so stoert, aber das hat manchmal praktische Auswirkungen.


Tja...