(20-04-2014, 19:06)Geobacter schrieb: Wobei der Name Joschua damals auch sonst noch recht häufig vorgekommen sein soll.
Du meinst, daß der Talmud einen ganz anderen Jesus meint . . .
einen Namenvetter . . .
Irgend einen Mann, der zufällig auch Jesus geheißen hat

Da lacht der Rabbi !



1.) Jesus wurde im Talmud 3 Mal als 'Jesus the Nazarene' bezeichnet. Siehe die drei Zitate aus dem englischen Wikipedia. Er ist somit eindeutig gekennzeichnet.
2.) Dann wäre Rabbi Nachmanides ein Narr gewesen, als er im Jahre 1263 in seinem berühmten Disput im Beisein des Königs von Spanien die Aussagen des Talmud über den von den Katholiken verehrten Jesus verteidigte. Er hätte besser gesagt:
"Hoher König, werte Räte – ich werde hier zu den Aussagen des Talmud über euren Jesus befragt. Ich habe keine Ahnung, wen Ihr da meint. Der Jesus in unserem Talmud hat mit eurem Jesus nichts zu tun. Jesus hießen damals viele, jeder fünfzigste hieß so. Der Jesus über den der Talmud schreibt ist bloß ein zufälliger Namensvetter. Grüß Gott und auf Wiedersehen."
Aber so war es nicht.
Der Disput wurde aufgeschrieben und steht den heutigen Forschern zur Verfügung. Auch Online.
Das Judentum bestreitet nicht die Echtheit dieses Protokolls.
Auch nicht die Universitäten im Staat Israel. Das ist state of the art
Wie man nachlesen kann, verteidigte R. Nachmanides die Position des Talmud zu dem Jesus der Katholiken. Er machte sogar inhaltliche Aussagen zu ihm:
Jesus sei nicht der Messias, weil die Propheten sagten, daß eine Zeit des tiefsten Friedens sei, wenn der Messias kommt. Und damals 1263 wüteten die Kreuzzüge