"Kernstück des Talmud ist die Mischna (hebräisch: משנה (Lehre durch) Wiederholung). Es handelt sich hierbei um jenen Teil der Tora (hebräisch תּוֹרָה), den Gott nach jüdischer Tradition Moses am Berg Sinai mündlich offenbart hat und der in der Folgezeit auch zunächst nur mündlich weitergegeben, im 1. oder 2. Jahrhundert schließlich aber doch kodifiziert wurde. Ihre endgültige Form gefunden hat die in Hebräisch abgefasste Mischna im 2. Jahrhundert unter redaktioneller Federführung von Jehuda ha-Nasi." Talmud – Wikipedia
Im 1. Jahrhundert wurde schon emsig gearbeitet in den Synagogen. Da wurde gesammelt, gesichtet, geschrieben. Die Mischna ist das berühmte mündliche Gesetz, das sicher seine Berechtigung hat, wurde doch zu Moses betreffend die Verfertigung der Dochtscheren und der Feuerschale am Berg gesagt:
"Sieh zu, daß du sie genau nach dem Urbild verfertigst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!" 2 Mo 25:38-40
Die schriftliche Thora-Vorschrift verweist somit auf ein bloß gezeigtes (nicht schriftlich festgehaltenes) Urbild.
Dies ist eine nicht-schriftliche (somit im weiteren Sinn 'talmudische') Vorschrift.
Im 1. Jahrhundert wurde endlich systematisch damit begonnen, die Mischna zu verschriften, auch wurden die Kommentare gesichtet (Schammai und Hillel) – aber die endgültige Fassung dieser Kommentarsammlung (Gemara) war erst Jahrhunderte später fertig.
Wie dem auch sei. Die Synagogen arbeiteten bereits zur Zeit Jesu emsig – damals wurde viel gesammelt. Man diskutierte damals gerne über die Ansichten der bereits verstorbenen Gelehrten Schammai und Hillel. Man diskutierte über Herodes und die Römer. Die Herodianer waren damals das Gesprächsthema.
Auch die Beobachtungen über das entstehende Christentum und vor allem die Prozeßakten Jesu im Sanhedrin standen zur Verfügung.
Im 1. Jahrhundert wurde schon emsig gearbeitet in den Synagogen. Da wurde gesammelt, gesichtet, geschrieben. Die Mischna ist das berühmte mündliche Gesetz, das sicher seine Berechtigung hat, wurde doch zu Moses betreffend die Verfertigung der Dochtscheren und der Feuerschale am Berg gesagt:
"Sieh zu, daß du sie genau nach dem Urbild verfertigst, das dir auf dem Berg gezeigt worden ist!" 2 Mo 25:38-40
Die schriftliche Thora-Vorschrift verweist somit auf ein bloß gezeigtes (nicht schriftlich festgehaltenes) Urbild.
Dies ist eine nicht-schriftliche (somit im weiteren Sinn 'talmudische') Vorschrift.
Im 1. Jahrhundert wurde endlich systematisch damit begonnen, die Mischna zu verschriften, auch wurden die Kommentare gesichtet (Schammai und Hillel) – aber die endgültige Fassung dieser Kommentarsammlung (Gemara) war erst Jahrhunderte später fertig.
Wie dem auch sei. Die Synagogen arbeiteten bereits zur Zeit Jesu emsig – damals wurde viel gesammelt. Man diskutierte damals gerne über die Ansichten der bereits verstorbenen Gelehrten Schammai und Hillel. Man diskutierte über Herodes und die Römer. Die Herodianer waren damals das Gesprächsthema.
Auch die Beobachtungen über das entstehende Christentum und vor allem die Prozeßakten Jesu im Sanhedrin standen zur Verfügung.

