04-04-2014, 14:39
(04-04-2014, 13:59)Mustafa schrieb:(04-04-2014, 13:30)Gundi schrieb: Die Abwendung von Göttern und transzendenten Mächten könnte helfen, den Blick mehr auf das Diesseits zu richten und Vorstellungen, die vom Gottesglauben vorgegeben wurden, einer kritischen Prüfung zu unterziehen.
Unterstellst du Gottgläubigen einen besonders mangelnden Blick auf das Diesseits und Fehlen kritischer Prüfung?
Nicht pauschal. Das Moralvorstellungen für den Gläubigen aber oft genug über ihren Gott begründet werden, wirst du doch wohl nicht auch noch abstreiten wollen. Ebenso, dass derlei Vorstellungen für andere Menschen (beispielsweise Homosexuelle) zu Problemen führen können.
(04-04-2014, 13:59)Mustafa schrieb:(04-04-2014, 13:30)Gundi schrieb: muss imho die Frage nach der realen Existenz gestellt werden
Nicht beantwortbare Fragen zu stellen, kann m.E. nur zu Gedankenspielerei führen.
Es ist wohl eher so, dass die Antwort (Gott gibt es) für viele Menschen durch Erziehung, Kita, Kirche etc. ganz selbstverständlich gegeben ist, ohne überhaupt mal die Frage zu stellen.
Daher kann die Frage "Existiert Gott real" durchaus sinnvoll sein, nämlich um sich mit der eigenen (vieleicht als selbstverständlich angenommenen) Ansicht zu beschäftigen.
Und, auch wenn ich mich wiederhole, die eigenen Moralvorstellungen bzw. deren rechtfertigung zu prüfen.
Denn wenn bereits die Gottesexistenz fragwürdig ist, sind es auch die darauf begründeten Moralvorstellungen.
(04-04-2014, 13:59)Mustafa schrieb: Einen Sinn für menschliches Miteinander sehe ich in solchen Fragestellungen nicht.
Ich schon, kann sie alte Vorstellung des Menschen über sich selbst und seine Umwelt in Frage stellen, gegebenfalls ändern und damit für Menschen (die unter den alten Vorstellungen eventuell zu leiden hatten) von Vorteil sein.
Aber ich merke schon, auf solche Kleinigkeiten legst du keinen Wert. Glaube und Religion definiert menschliches Miteinander und muss daher auch nicht hinterfragt werden, richtig?
