02-04-2014, 19:53
(02-04-2014, 19:37)Ekkard schrieb:(02-04-2014, 19:08)Gundi schrieb: Nur gebrauchen wir beide mal wieder den Gottesbegriff verschiedenWie willst du einen All-Begriff "verschieden" gebrauchen?
Nun, du redest von Gott immer als ordnende Gesellschaftsfunktion, ich zumeist (und in diesem Thread definitiv) als reale Existenz.
Und Unstimmigkeiten kommen imho immer dann, wenn du plötzlich eine von mir getätigte Aussage mit deinem Gottesbegriff der Gesellschaftsfunktion kritisierst, obwohl meine Aussage den Begriff "Gott" als reale Existenz aufgriff.
Insofern gebrauchen wir den Begriff sehr wohl verschieden.
(02-04-2014, 19:37)Ekkard schrieb: Ich lasse mich nur nicht auf die Seinsweise Gottes festlegen. Ich finde die Sichtweise auf Gott vollkommen falsch. Damit handelt man sich nur vollkommen überflüssige "Existenzprobleme" ein.
Mag ja sein. Dennoch wird es getan, und zwar vom Gläubigen selbst.
(02-04-2014, 18:36)Ekkard schrieb:(02-04-2014, 18:36)Ekkard schrieb: Und das ist genau das, was im NT "von einem liebenden Vater"-Gott ausgehen soll.(02-04-2014, 19:08)Gundi schrieb: Meinst du mit "soll", dass dies die ursprüngliche Intention der Verfasser war? Mir fällt es schon schwer zu glauben, Gott sei auch vor 2000 Jahren nicht mehr als eine Metapher für den Menschen gewesen.Nein, so meinte ich das nicht. Es ist so, dass Jesus (Gott hilft) einen Gott verkündete, der niemanden ausgrenzt. Man beachte die Mahl-Gemeinschaften, die Speisung Vieler, das Teilen. Insbesondere hat Jesus die Klasse der Sadduzäer (Tempelpriester) düpiert, indem sich jeder ohne Vermittler an Gott wenden und um Sündenvergebung bitten kann.
(Man beachte, wie die römisch-katholische Kirche diese Message wieder aus der Welt geschafft hat!)
Hier wäre ich vorsichtig, Ekkard. Die Bibel gibt vieles her und wenn man möchte findet man dort wohl alles mögliche. Deine Behaptung dass dieses oder jenes die Hauptaussage wäre und andere dies verfälschen würden (kath. Kirche) unterscheidet sich in solcher Weise kaum von ähnlichen Aussagen der einzelnen Religionsvertreter. Jeder weiß, was eigentlich gemeint sein soll und was Hauptbesandteil der heiligen Schriften ist...
Aber vieleicht magst du mir meine (wenn auch offenbar falsch angebrachte) Frage dennoch beantworten: Glaubten die Verfasser der Bibel an die Realexistenz ihres Gottes, an Hölle, Engel, Auferstehung, Jungfrauengeburt etc.? Oder war deiner Meinung nach von vornherein die Bibel als gesellschaftsstützendes Werk gedacht, dass derlei Begriffe nur als Hilfsmittel benutzt, sich ihrer metaphorischen Bedeutung aber bewusst ist?
Update: Sehe gerade, dass du in deinem letzten Beitrag die Frage bereits beantwortest. Haben wohl gleichzeitig geschrieben.