30-03-2014, 15:43
Und was hat das alles mit der göttlich inspirierten Verfassung der Bibel zu tun?
Es ist doch so: Die einzigen Begründungen, die geeignet scheinen, die innere Glaubwürdigkeit der Texte zu stärken, stammen aus den Texten selbst. Das ist einfach nicht viel wert, wenn man auf einer vernünftigen Ebene darüber diskutieren will. Von außen betrachtet sehe ich weder eine Prophezeiung über die Weltherrschaft der Israeliten als erfüllt noch irgendein anderes Versprechen, das ein Gott seiner Schöpfung in irgendeiner heiligen Schrift gemacht hat. Es liegen überzeugende Belege vor, dass die Verfassung der Bibel sehr menschlilch inspiriert war. Der Echnaton-Gesang ist da ein Beispiel von vielen. Und damit hat eigentlich nicht einmal das real existente oder eben nur literarische Dasein der Protgonisten der Bibel etwas zu tun. Ob Moses gelebt hat oder nicht (was nach wie vor äußerst fragwürdig ist) bringt der Frage, ob hinter der Verfassung der Bibel ein göttliches Wesen steht, keinen Zugewinn. Wir könnten uns lediglich ganz allgemein fragen, ob die Definition eines Gottesbildes mit dem zusammenpasst, was wir hier vorfinden. Wenn wir über einen allmächtigen, allwissenden Gott sprechen, sollte sich das also irgendwie im Text wiederfinden. Was aber da tatsächlich steht, ist nichts, was nicht auch ein Mensch so hinbekommen hätte. Das heißt, entweder stimmt was an unserer Definition nicht, oder ein Gott hatte mit dem Verfassen der Bibel eben nichts am Hut. Ich bin mir sicher, wenn Gott vorhatte, den Israeliten nach vielen Jahrhunderten der Verfolgung und drohenden Auslöschung einen kleinen Wüstenstaat zu überlassen und ihnen eine Militärmacht zum Freund zu geben, hätte er auch genau das vorhergesagt, und nicht etwas, dass sich mit viel Fantasie so hinwursteln lässt, dass zumindest mal die Richtung stimmt.
Jetzt mal im Ernst, jeder einzelne von uns hier im Forum hätte es, mit göttlicher Allmacht und Wissen ausgestattet, hundertmal besser hinbekommen unsere Lieblingsmenschen zu bevorzugen oder den rechten Glauben auf der Welt zu verbreiten, als es irgendein hypothetischer Jahwe, der hier im Hintergrund vermutet wird, scheinbar grade macht. Wenn das Gott sein soll, ist er ein Stümper.
Es ist doch so: Die einzigen Begründungen, die geeignet scheinen, die innere Glaubwürdigkeit der Texte zu stärken, stammen aus den Texten selbst. Das ist einfach nicht viel wert, wenn man auf einer vernünftigen Ebene darüber diskutieren will. Von außen betrachtet sehe ich weder eine Prophezeiung über die Weltherrschaft der Israeliten als erfüllt noch irgendein anderes Versprechen, das ein Gott seiner Schöpfung in irgendeiner heiligen Schrift gemacht hat. Es liegen überzeugende Belege vor, dass die Verfassung der Bibel sehr menschlilch inspiriert war. Der Echnaton-Gesang ist da ein Beispiel von vielen. Und damit hat eigentlich nicht einmal das real existente oder eben nur literarische Dasein der Protgonisten der Bibel etwas zu tun. Ob Moses gelebt hat oder nicht (was nach wie vor äußerst fragwürdig ist) bringt der Frage, ob hinter der Verfassung der Bibel ein göttliches Wesen steht, keinen Zugewinn. Wir könnten uns lediglich ganz allgemein fragen, ob die Definition eines Gottesbildes mit dem zusammenpasst, was wir hier vorfinden. Wenn wir über einen allmächtigen, allwissenden Gott sprechen, sollte sich das also irgendwie im Text wiederfinden. Was aber da tatsächlich steht, ist nichts, was nicht auch ein Mensch so hinbekommen hätte. Das heißt, entweder stimmt was an unserer Definition nicht, oder ein Gott hatte mit dem Verfassen der Bibel eben nichts am Hut. Ich bin mir sicher, wenn Gott vorhatte, den Israeliten nach vielen Jahrhunderten der Verfolgung und drohenden Auslöschung einen kleinen Wüstenstaat zu überlassen und ihnen eine Militärmacht zum Freund zu geben, hätte er auch genau das vorhergesagt, und nicht etwas, dass sich mit viel Fantasie so hinwursteln lässt, dass zumindest mal die Richtung stimmt.
Jetzt mal im Ernst, jeder einzelne von uns hier im Forum hätte es, mit göttlicher Allmacht und Wissen ausgestattet, hundertmal besser hinbekommen unsere Lieblingsmenschen zu bevorzugen oder den rechten Glauben auf der Welt zu verbreiten, als es irgendein hypothetischer Jahwe, der hier im Hintergrund vermutet wird, scheinbar grade macht. Wenn das Gott sein soll, ist er ein Stümper.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)