30-03-2014, 00:08
(29-03-2014, 23:07)bridge schrieb: Jesus behauptete, der in Fleisch gekommene Gott zu sein, um uns zu zeigen wie Gott, der Vater ist.Das ist mindestens ungeschickt ausgedrückt. Denn wo und wann sollte Jesus das genau so gesagt haben? Selbst das: "Du sagst es!" gegenüber Pilatus lässt diesen Schluss nicht zu.
(29-03-2014, 23:07)bridge schrieb: Das ist ein Stein des Anstoßes,wenn man Offenbarung für unmöglich hällt,-aber warum tut man das?..., weil Menschen nun mal so denken. Der eine behauptet etwas, z. B. eine Offenbarung, der andere hält dagegen. Man versucht heraus zu bringen, mit welcher Ansicht man selbst besser zurecht kommt.
(29-03-2014, 23:07)bridge schrieb: Ich bin seit mehr als zwanzig jahren Christ und ich habe genug mit Gott erlebt, ...Diese Aussage ist so pauschal nicht korrekt. Du hast bestimmte Erlebnisse und Begebenheiten so und nicht anders gedeutet. Das hat für dich Qualität, aber eben nur für dich und nicht "man".
(29-03-2014, 23:07)bridge schrieb: Glaube ist was völlig anderes als das Folgen theologischer Lehrsätze und Dogmen.Da gebe ich dir Recht.
Glaube ist das vertrauen in einen liebenden Vater ...
Man darf sich nur nicht dem (philosophischen, logischen) Schluss hingeben: "Weil ich im Vertrauen auf Gott viele persönliche Wunder erlebt habe, gibt es diesen Gott mit den wunderbaren Eigenarten". Denn der Zirkel (das Thema hier) besteht darin, dass man die Erlebnisse unter der Voraussetzung hat, dass Gott (vorhanden ist und) die Dinge in wunderbarer Weise regelt.
Man kann (an) Gott glauben - das ja. Aber man kann nicht auf Gott schließen. Der Glaube ist eine Voraussetzung. Unter dieser gibt es nur die Schluss- (und Blick-) Richtung auf die Welt, auf die Mitmenschen und die eigenen Bedürfnisse. - Nie umgekehrt! (Also von den Erlebnissen auf Gott, seinen Willen oder andere Eigenschaften)
Ich mach's mal an einem weltlichen (säkularen) Beispiel deutlich:
Wir setzen voraus, dass der Mensch die Zeit mit Hilfe von Sanduhren misst. Die Zeiteinheit ist also das Auslaufen des Sandes von einem Gefäß in ein zweites.
Wir vergleichen nun zahllose Vorgänge mit Hilfe von Sanduhren, verabreden uns nach bestimmten Zeitintervallen dieser Sanduhren. Kurz wir werden sehr vertraut mit dem Umgang von diesen Sanduhren.
Aber können wir daraus schließen, dass man die Zeit nur so messen kann, oder dass wir damit das Wesen der Zeitmessung erfassen? - Sicher nicht!
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard