11-03-2014, 12:59
Steiner hat ganz klar einen Entwicklungsprozeß durchlebt wie viele andere Menschen auch.
Damit hat sich auch seine Einstellung im Laufe der Zeit gewandelt.
*http://www.hagalil.com/antisemitismus/deutschland/steiner-7.htm
Daß jede Kultur mit ihren darin befindlichen Menschen immer etwas Spezielles aufzuweisen hat, ist uns allen klar. So waren Afrikaner gelenkig, haben einen starken Bezug zur Musik - daß sich selbst Afro-amerikanische Menschen wundern würden, wenn sie einen unter ihnen finden, der nicht singen kann, Chinesen und Inder gelenkiger sind als wir Europäer und diese Unterschiede in den Kulturen zu finden sind. Es gibt immer Mentalitätsunterschiede, auch wenn man sie gern wegleugnet und alles gleich machen möchte.
Es wäre doch zu einseitig gedacht, Persönlichkeiten der Geschichte aus ihrem Zeitfenster zu nehmen, nur weil uns in der heutigen Zeit einige Gedanken, Ideen, Ansichten nicht passen oder passend erscheinen.
Damit hat sich auch seine Einstellung im Laufe der Zeit gewandelt.
*http://www.hagalil.com/antisemitismus/deutschland/steiner-7.htm
Zitat:Die im 1897er Programm der Theosophischen Gesellschaft proklamierte Vision einer völker- und rassenübergreifenden "Menschenverbrüderung" präzisierte Steiner 1923 dahingehend, "… dass die Menschen über die Erde hin eigentlich alle aufeinander angewiesen sind. Sie müssen einander helfen. Das ergibt sich schon aus der Naturanlage."(123)
Zitat:Sie werde in Zukunft immer mehr an Bedeutung verlieren und eines Tages völlig überwunden sein. Dieser Prozess beginne bereits in der Gegenwart. Es werde dahin kommen, so prognostizierte Steiner bereits 1907, "dass alle Rassen- und Stammeszusammenhänge wirklich aufhören. Der Mensch wird vom Menschen immer verschiedener werden. Die Zusammengehörigkeit wird nicht mehr durch das gemeinsame Blut vorhanden sein, sondern durch das, was Seele an Seele bindet. Das ist der Gang der Menschheitsentwicklung".(124)Damit meint er, laut Reinkarnationslehre, daß jede Seele in den verschiedenen Verkörperungen auch in verschiedenen Kulturen zu Hause sein wird - je nach Entwicklung der Seele - und damit verschiedene Erfahrungen machen muß.
Zitat:In dem völkischen Konstrukt einer "Volksgemeinschaft" erblickte Steiner einen Rückfall in reaktionäre Denkweisen, denen er seit 1917 seine politische Utopie einer "Dreigliederung des sozialen Organismus" entgegensetzte, die er als Beitrag zur Fortbildung des demokratischen Gemeinwesens verstand. Das so genannte Dreigliederungskonzept sah eine Entmachtung des ethnisch definierten Nationalstaates durch die Entflechtung der Bereiche Staat, Bildungswesen und Wirtschaft vor.Vielen Menschen mag manche Aussagen von Steiner unwirklich erscheinen, aber sein Gedankengang lief darauf hinaus und er hat einen Meilenstein gesetzt, der erst in der jetzigen Zeit zum Ausdruck kommen kann.
Zitat: "Ein Mensch", so urteilte Steiner 1917 im Hinblick auf die Ursachen des Ersten Weltkrieges, "der heute von dem Ideal der Rassen und Nationen und Stammeszugehörigkeiten spricht, der spricht von Niedergangsimpulsen der Menschheit. Und wenn er in diesen so genannten Idealen glaubt, fortschrittliche Ideale vor die Menschheit hinzustellen, so ist das die Unwahrheit. Denn durch nichts wird sich die Menschheit mehr in den Niedergang hineinbringen, als wenn sich die Rassen-, Volks- und Blutsideale fortpflanzen."(126) Stattdessen sei es notwendig, dass die anthroposophische Bewegung "… gerade im Grundcharakter dieses Abstreifen des Rassencharakters aufnimmt, dass sie nämlich zu vereinigen sucht Menschen aus allen Rassen, aus allen Nationen, und auf diese Weise überbrückt diese Differenzierung, diese Unterschiede, diese Abgründe, die zwischen den einzelnen Menschengruppen vorhanden sind." (127)
Daß jede Kultur mit ihren darin befindlichen Menschen immer etwas Spezielles aufzuweisen hat, ist uns allen klar. So waren Afrikaner gelenkig, haben einen starken Bezug zur Musik - daß sich selbst Afro-amerikanische Menschen wundern würden, wenn sie einen unter ihnen finden, der nicht singen kann, Chinesen und Inder gelenkiger sind als wir Europäer und diese Unterschiede in den Kulturen zu finden sind. Es gibt immer Mentalitätsunterschiede, auch wenn man sie gern wegleugnet und alles gleich machen möchte.
Zitat:Es ist jedoch gewiss kein Zufall, dass Steiner wesentliche Anstöße bezüglich der Genese seines philosophisch-anthroposophischen Werkes den Schriften Kants, Fichtes, Hegels und Herders verdankte, die stellvertretend für die Mehrheit der christlichen Aufklärer an der Überzeugung von der Obsoletheit des Judentums festhielten und ein evolutionshistorisches Stufenmodell favorisierten.(134)
Es wäre doch zu einseitig gedacht, Persönlichkeiten der Geschichte aus ihrem Zeitfenster zu nehmen, nur weil uns in der heutigen Zeit einige Gedanken, Ideen, Ansichten nicht passen oder passend erscheinen.
