24-02-2014, 10:15
(22-02-2014, 21:52)Ekkard schrieb: Die Studien, von denen ich gelesen habe, belegen, dass Menschen vom Kindesalter an soziale Verhaltensweisen zeigen, sofern sie dazu altersgemäß in der Lage sind. Dann aber sind "alle Messen schon gesungen". Kein Mensch weiß, was ohne dieses Erziehung und Eingewöhnung alles passiert. Z. B. zeigen vernachlässigte Kinder nahezu überhaupt kein (vernünftiges) Sozialverhalten.
Noch mal, der Mensch ist ein Tier das in sozialen Gruppen lebt, also müssen wir schon mal genetisch darauf angelegt sein dies zu können. In welchem Ausmaß dies "hart verdrahtet" ist, darüber kann man streiten.
Was vernachlässigte Kinder betrifft, so ist das eine Art der Mißhandlung (soziale Tiere brauchen soziale Interaktion). Auch bei anderen Tierarten zeigen sich abweichende Verhaltensweisen, wenn die Umweltumstände dementsprechend sind. Jedoch ist eine "Resozialisierung" immer möglich (mit entsprechendem Aufwand), was dafür spricht, das zumindest die Anlagen für "richtiges" Sozialverhalten da sind.
(22-02-2014, 21:52)Ekkard schrieb: Es braucht vor allem Eltern, die Sozialverhalten und persönliche Bindung vorleben. "Regeln" gibt es später, wenn das Sozialverhalten bereits halbwegs funktioniert.
Stimme dir da zu und habe auch nichts anderes behauptet, aber irgendwoher haben es die Eltern auch und deren Eltern und deren Eltern etc. etc.
Menschliche Gesellschaften sind über die Zeit entstanden, sicher nicht am Reisbrett geplant und im wesentlichen daran ausgerichtet was uns genetisch zur Verfügung stand.
(22-02-2014, 21:52)Ekkard schrieb: Allerdings wende ich mich auch gegen das "Rationalisieren" von Gläubigen. Damit meine ich, dass rational zu begründen versucht wird, was einfach Konvention unter Gläubigen ist.
Warum, weil dann klar wird, wie unsinnig das ganze ist ?
(22-02-2014, 21:52)Ekkard schrieb: Die Mythen bepflanzen auf der Gefühlsebene den Acker der Konventionen.
Keine Ahnung was du damit meinst, aber der Satz ist sehr schön nichtssagend theologisch

(22-02-2014, 21:52)Ekkard schrieb:(22-02-2014, 17:12)Glaurung40 schrieb: ... von Aberglauben emanzipieren, ...Oh, da sind wir uns einig. Gleichwohl verwerfe ich nicht die Gefühlsebene des Glaubens.
Was auch immer die "Gefühlsebene des Glaubens" ist.