(16-02-2014, 19:34)Harpya schrieb: Universitäten in Europa waren ja nichts grundlegend Neues,
hätte schon viel früher von anderen Kulturen übernommen werden können.
Bildung und Unterkunft im Kloster war nur den Sprösslingen des Adels und dessen Privilegierten vorbehalten. Wer ins Kloster ging, brachte immer Landbesitz oder aber gutes Geld mit ins Kloster ein. Und damit nicht selten auch eine Schar "Lehens-Verpflichtete", (schönerer Name für Leibeigene) die die Klöster mit oft sehr hohen Abgaben zu versorgen hatten.
Kamen die ihrer Verpflichtung nicht nach, auch weil oft sogenannte "höhere Gewalt" mit im Spiel war, war es mit der christlichen Nächstenliebe der Klosterinsassen nicht gerade zum besten bestellt.
Und auch die viel gepriesenen Samariterdienste der später heilig gesprochenen
und glorifizierten Theresienmütter des Mittelalters, gingen weniger an das gemeine Volk, sondern hauptsächlich an die " verdienteren und betuchteren" Bürger, die sich im Interesse des Adels und seiner verwandten Geistlichen gegen Bares, Kriegsdienst oder Warenlieferungen die Sünden vergeben lassen konnten.
Die Bildungsrevolution des Spätmittelalters verdanken wir nicht dem geistigen Vermächtnis des Christentums, sondern der Erfindung der Buchdruckerkunst und der damit verbundenen Erschließung einer sehr großen Marktlücke, die auch für Martin Luther als ersten europäischen Pseudo-Autor und Verleger Gottes, sicher keinen wirtschaftlichen Nachteil mit sich brachte.
Also sprach der Herr: "Seid furchtbar und vermehret euch".........