16-02-2014, 14:53
(16-02-2014, 00:08)dalberg schrieb:Zitat:sollen die aversionen mit einer "Kommunikation im Sinne eines "wir können nicht gut miteinander" " angegangen oder "klugerweise nicht angesprochen" werden?Wenn du nicht gar so flott lesen würdest, würdest du vielleicht bemerkt haben, dass es nach meiner Erfahrung genügt, die mangelnde Passung beider Personen zueinander zu benennen und sich keinesfalls auf eine mörderische Analyse der Gründe einzulassen
von einer "mörderischen Analyse der Gründe" war meinerseits auch nicht die rede
aber auch "die mangelnde Passung beider Personen zueinander benennen" ist etwas anderes als "klugerweise nicht ansprechen"
(16-02-2014, 00:08)dalberg schrieb: Wo kein Schuldiger gesucht wird, gibt es natürlich nur eine Vereinbarungs-Lösung und keine Entscheidung für oder gegen eine Seite
Zu einer Art Lösung kommt es natürlich nur, wenn das Ergebnis von beiden Seiten als besser empfunden wird als der Ist-Zustand
ganz genau
und ich frage noch mal, wie denn eine solche lösung konkret aussehen soll
warum soll sich etwa ein homo auf eine vereinbarung zu seinem nachteil einlassen und nicht selbstverständlich fordern, genauso wie sein homophobes gegenüber gleichberechtigt anerkannt zu werden?
(16-02-2014, 00:08)dalberg schrieb: Du hast schon recht, Antipathien als - sicherlich äußerst unangenehme - Tatsachen zu akzeptieren und unter Mithilfe verständiger Dritter das unlösbare Problem damit so zu umgehen, indem man Distanz auf eine Weise zu schaffen sucht, die von beiden Seiten akzeptiert werden kann, dass ist nur unter kluger Moderation möglich, ist alles andere als einfach und gelingt nicht immer.
Aber das was du, wie von mir unten zitiert, in schnoddrigem Ton dazu zu sagen hast, ist leider noch viel weniger lösungsorientiert sondern garantiert, dass die Beziehungsstörung weiter schwelt, bis einer kapituliert oder die Sache völlig eskaliert
ich frage dich noch mal, wie denn eine solche lösung aussehen soll
und: würde etwa ein mitarbeiter im betrieb als neonazi agitieren, würdest du dann auch eine behutsame vereinbarungslösung unter kluger moderation fordern, anstatt ihn schlicht in seine schranken zu weisen?
oder einen mitarbeiter, der seine kollegInnen sexuell belästigt?
(16-02-2014, 00:08)dalberg schrieb:Zitat:wer nicht in der nähe von schwulen sein will, kann doch gehenGenau das wird der nicht tun und er wird sich keinesfalls als Schwulenhasser outen. Wenn die sog. "Normalos" alle so doof wären, wäre das Problem ja leicht auf juristischem Wege zu lösen
wer z.b. nicht mit einem schwulen zusammen arbeiten will, kann ja kündigen
dann ist der chef gefragt. zu dessen fürsorgepflicht gehört auch, seine mitarbeiter vor mobbing zu schützen
(16-02-2014, 00:08)dalberg schrieb: Und darin sehe ich das Problem mit deinem einfachen "Rechtsdenken". Du weißt immer ganz klar, wer richtig und wer falsch handelt und dann kommen ruck zuck deine einfachen und klaren verbalen Lösungen wie z.B.:Der Schuldige soll doch abhauen oder er wird juristisch belangt und in den Senkel gestellt.
In dieser Hinsicht erscheint mir dein Bild von der Wirklichkeit trotz sonstiger intellektueller Klarheit erstaunlich lebensfremd.
und noch mal: wie sieht denn deine lösung aus?
dein herumeiern um "einvernehmliche lösungen" erscheint mir solange lebensfremd, als du nicht imstande bist, zu erläutern, wie die denn aussehen sollen
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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