(09-02-2014, 19:16)Noumenon schrieb:(09-02-2014, 18:23)petronius schrieb: es gibt in einer pluralistischen demokratie selbsbestimmter bürger eben keine "norm", die vorschreiben würde, welchem lebensentwurf der einzelne zu folgen hätteDas ist ne ganz andere Kiste. Ob du dich bspw. beim Essen an gewisse Gepflogenheiten hältst, oder stattdessen rülpst, furzt und schmatzt, bleibt natürlich dir überlassen. Nichtsdestotrotz gibt es derartige Normen nun einmal und beinhalten eben das, was im Rahmen deiner "pluralistischen demokratie selbsbestimmter bürger" mehrheitlich als erstrebenswert angesehen wird
natürlich sind bürgerliche tischsitten etwas ganz anderes als individuelle lebensentwürfe - da hast du unbedingt recht
aber warum erzählst du mir das?
ich erinnere dich außerdem an die aussage eines gewisen "noumenon":
"Normen unterliegen einem sozialen Wandel, sind gesellschaftlich und kulturell bedingt"
(09-02-2014, 19:16)Noumenon schrieb: Für alle Bürger gelten selbstverständlich die gleichen Rechtsvorschriften, was aber nicht heißt, dass bspw. ein Mörder die gleichen Rechte genießt, wie ein unbescholtener Bürger
doch - abgesehen von seinem durch die freiheitsstrafe eingeschränkten recht auf bewegungs-und niederlassungsfreiheit selbstverständlich
aber interessant, daß du homosexualität einem schwerverbrechen gleichsetzt oder die beiden zumindest vergleichst. sprache ist schon verräterisch...
(09-02-2014, 19:16)Noumenon schrieb:(09-02-2014, 18:23)petronius schrieb:Anscheinend gehen dir die Argumente aus.(09-02-2014, 17:39)Noumenon schrieb: In unserer Gesellschaft gibt es lediglich ein massives Problem mit Toleranzanscheinend hast du in den spiegel gesehen
mir nicht
es gibt auch kein problem mit meiner mangelnden toleranz
ich stelle aber mit großem mißbehagen fest, daß ein nicht unerheblicher anteil der user nicht verstanden oder ein grundsätzliches problem damit hat, was der gleichheitsgrundsatz bedeutet. der eine will homos nicht die gleichen rechte wie allen zugestehen, der andere muslimen, der dritte nichtdeutschen...
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
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