03-02-2014, 08:05
(02-02-2014, 23:56)Ulan schrieb: Ich denke, was hier unangenehm auffaellt, ist, dass die Finanzierung oft genug von irgendwelchen islamischen Staaten oder auslaendischen Organisationen gemacht wird.Das mag natürlich bei den Moscheegegnern ein Argument sein, und auch ich mag es nicht, wenn ausgerechnet Staaten, in denen eine extreme Ausrichtung einer Religion oder Ideologie (ganz gleich welcher; dazu zählen für mich z.B. auch manche wirtschaftlichen Systeme) vorherrscht, hier eine Menge Geld investieren und nicht klar ist, ob nur Steine oder auch Ideen hierher exportiert werden.
Aber auch wenn das Projekt ausschließlich von örtlichen Muslimen oder einem Landesverband finanziert würde, dann würden die Gegner garantiert etwas anderes ins Feld führen. Irgendwo findet sich immer ein Haar in der Suppe, das man auftoupieren kann.
Zitat:Keine Frage, aber hat mit dem Problem, dass auslaendische Machthaber hier in die inneren Angelegenheiten eines anderen Landes eingreifen, nichts zu tun.Nun ja... Ab wo kann man von einem Eingriff in innere Angelegenheiten eines Staates sprechen? Der dürfte in diesem Fall um so eher beginnen, je enger Staat und Religion ineinander verflochten sind. Du sprichst es ja selbst an:
Zitat:Dass die Vermengung von Kirche und Staat in Deutschland (vielleicht auch in Oesterreich, weiss ich aber nicht) viel zu weit geht, bestreite ich nicht.Das ist dann aber vor allem ein Problem unseres politischen Systems, solange immer wieder auch Politiker im Brustton der Überzeugung verkünden, dies sei ein christliches Land oder - schlimmer noch - eine angebliche jüdisch-christliche Tradition beschwören und damit auf Stimmenfang gehen.
Zitat: Nachdem ich mehr als 10 Jahre in den USA gewohnt habe, weiss ich, wie man so etwas sauber trennt.Puuuh... Da schweigt des Sängers Höflichkeit.