(14-01-2014, 03:34)Harpya schrieb: Sueton, ein am Kaiserhof geachteter Römer, erwähnt in seinen Kaiserbiografien (De vita Caesarum, 120 n. Chr.) ein Edikt des Kaisers Claudius im Jahr 49, das die Juden aus Rom auswies (Kap. 25,4):
[25] „Die Juden, welche von einem gewissen Chrestos aufgehetzt, fortwährend Unruhe stifteten, vertrieb er aus Rom.“
Dieser Chrestos oder Christus war sicher nicht Jesus Christus.
Christus (griech.) heißt "der Gesalbte".
Das ist die griechische Übersetzung von hebr. Messias, der Gesalbte.
Weil bei den Juden wurde der König gesalbt.
Es gab immer wieder Juden, die sich als Messias (griech. Christus) ausgaben, irgendwelche selbsternannte Revolutionsführer. Sie zogen das jüdische Volk ins Verderben. Sie zettelten sinnlose Aufstände an, die dann militärisch niedergeschlagen wurden. Sie waren eben selbsternannte Revolutionsführer, die sagten, nach dem erfolgreichen Aufstand würden sie als König herrschen. Im Judentum wird vor ihnen gewarnt, jüdischer Terminus "falscher Messias". Solche falsche Messiase gab es noch viele Jahrhunderte später . . .
Solche Burschen bezeichneten sich im hebräischen Milieu als Messias.
Der Hellenen gegenüber, das heißt in der hellenistischen Welt, und den Römern gegenüber führten sie den Titel Christus oder Chrestos. Von dieser Sorte gab es damals mehrere. Wie dieser von Dir genannte Hetzer aus dem Jahre 49.
Sie stachelten zu sinnloser Gewalt auf.
Sie stachelten zu Gewalt auf – das genaue Gegenteil zu Jesus Christus.
Jesus Christus starb als Opferlamm. Er war gewaltlos und warnte eindringlich vor Gewalt. "Wer zum Schwert greift, wird durch das Schwert umkommen"