13-01-2014, 18:31
Man könnte die Welt als eine Art Chaos verstehen, innerhalb dessen widerstreitende Kräfte miteinander ringen. Dabei entstehen zumindest zeitweilig
durchaus auch geordnete Strukturen, also ein geordnetes Chaos. (Ich denke auf niederster Ebene an die bekannten Apfelbäumchen-Strukturen und auf höchster Ebene an menschliche Zivilisationen in Form von autoritär oder auch demokratisch geordnete Gesellschaften). Diese aus dem Chaos entstandenen "Ordnungen" halten sich eine kürzere oder länger Zeit, bis äußere oder inner Kräfte (Widersprüche) diese "Ordnungen"- die ja auch nur Ausfluss des Chaos sind - wieder erodieren, sprengen, zerstören, bis das Chaos sie wieder verschluckt und ungeordnetes Chaos herrscht, aus dem auch wieder neues geordnetes Chaos entsteht.
Menschen deuten das, was ihnen gefällt, als Ordnung und das was ihnen missfällt als Unordnung. Wir können immer wieder den rührende und durchaus beeindruckenden Versuch von Menschen erleben, die von ihnen gesehene Unordnung in eine Ordnung zu bringen, in der selbst die Delfine keinen Stress mehr haben werden. Sie haben den Anspruch die Welt - mit ihren Menschen, Tieren und Pflanzen auf immer höhere kulturelle Stufe zu führen und gar in eine Art Liebesparadis zu verwandeln. Das tut wohl und weckt Hoffnungen auf eine endgültige eben paradisische Ordnung.
Wäre aber die Welt, wie ganz oben angedeutet, nichts anderes als ein mächtiges und vielleicht sogar ewiges Chaos, dann stünden auch diese Ordnungsbemühungen natürlich nur im Dienste des Chaos. Sie wären auch nur nur eine der vielen in veschiedenste Richtungen gerichtete Kräfte, die neue "Ordnungen" schaffen und damit zugleich fast unvermeidlich auch bestehende "Ordnungen" zerstören.
Dann bestünde ein paradoxes Phänomen darin, dass Menschen, die mit Macht versuchen, bestehende unvollkommene Paradise nach ihrem Maßstab bis zum Idealzustand zu führen, nichts anderes bewirken als innere Erosion, die gemensam mit äußeren Kräften die vorhandene relative Ordnung nicht verbessert sondern wieder ins ungeordnete Chaos stürzt.
Einzige Hoffnung: Die Träumer einer Weltverbessung sind heutzutage vor allem in virtuellen Foren aktiv. Vielleicht bleibt auf diese Weise die leider nur mangelhafte Ordnung der bestehenden Welt etwas länger bestehen, wenn sie natürlich auch ohne die Aktivitäten von Weltverbesserern unweigerlich wieder in ungeordnetes Chaos versinken wird.
Mit chaotischem Gruß
dalberg
durchaus auch geordnete Strukturen, also ein geordnetes Chaos. (Ich denke auf niederster Ebene an die bekannten Apfelbäumchen-Strukturen und auf höchster Ebene an menschliche Zivilisationen in Form von autoritär oder auch demokratisch geordnete Gesellschaften). Diese aus dem Chaos entstandenen "Ordnungen" halten sich eine kürzere oder länger Zeit, bis äußere oder inner Kräfte (Widersprüche) diese "Ordnungen"- die ja auch nur Ausfluss des Chaos sind - wieder erodieren, sprengen, zerstören, bis das Chaos sie wieder verschluckt und ungeordnetes Chaos herrscht, aus dem auch wieder neues geordnetes Chaos entsteht.
Menschen deuten das, was ihnen gefällt, als Ordnung und das was ihnen missfällt als Unordnung. Wir können immer wieder den rührende und durchaus beeindruckenden Versuch von Menschen erleben, die von ihnen gesehene Unordnung in eine Ordnung zu bringen, in der selbst die Delfine keinen Stress mehr haben werden. Sie haben den Anspruch die Welt - mit ihren Menschen, Tieren und Pflanzen auf immer höhere kulturelle Stufe zu führen und gar in eine Art Liebesparadis zu verwandeln. Das tut wohl und weckt Hoffnungen auf eine endgültige eben paradisische Ordnung.
Wäre aber die Welt, wie ganz oben angedeutet, nichts anderes als ein mächtiges und vielleicht sogar ewiges Chaos, dann stünden auch diese Ordnungsbemühungen natürlich nur im Dienste des Chaos. Sie wären auch nur nur eine der vielen in veschiedenste Richtungen gerichtete Kräfte, die neue "Ordnungen" schaffen und damit zugleich fast unvermeidlich auch bestehende "Ordnungen" zerstören.
Dann bestünde ein paradoxes Phänomen darin, dass Menschen, die mit Macht versuchen, bestehende unvollkommene Paradise nach ihrem Maßstab bis zum Idealzustand zu führen, nichts anderes bewirken als innere Erosion, die gemensam mit äußeren Kräften die vorhandene relative Ordnung nicht verbessert sondern wieder ins ungeordnete Chaos stürzt.
Einzige Hoffnung: Die Träumer einer Weltverbessung sind heutzutage vor allem in virtuellen Foren aktiv. Vielleicht bleibt auf diese Weise die leider nur mangelhafte Ordnung der bestehenden Welt etwas länger bestehen, wenn sie natürlich auch ohne die Aktivitäten von Weltverbesserern unweigerlich wieder in ungeordnetes Chaos versinken wird.
Mit chaotischem Gruß
dalberg