05-01-2014, 19:59
Der Glaube, eine Begründung dafür angeben zu müssen, warum man einem Notleidenden helfen soll, ist aber nichts besonderes. Das steht sogar schon in der Bibel: Demnach soll der Mensch anderen helfen, damit Gott einen positiven Eindruck von ihm bekommt, oder damit diejenigen, denen er hilft, im Notfall später Fürsprecher für ihn werden. Also eigentlich aus egoistischen Gründen, um sich selbst dadurch einen Platz im Paradies zu sichern.
Die Vorstellung, dass man einem anderen einfach deswegen helfen sollte, weil dieser ein leidender Mitmensch ist, scheint auch in Jesu Augen (trotz allen Geredes von Nächstenliebe) nicht Ansporn genug zu sein.
Dass man damals wie heute nach rationalen Begründungen suchen zu müssen glaubt, wundert mich ein bisschen, weil Mitleid erwiesenermaßen angeboren ist und nicht erst durch Religion oder Philosophie geweckt werden muss.
Die Vorstellung, dass man einem anderen einfach deswegen helfen sollte, weil dieser ein leidender Mitmensch ist, scheint auch in Jesu Augen (trotz allen Geredes von Nächstenliebe) nicht Ansporn genug zu sein.
Dass man damals wie heute nach rationalen Begründungen suchen zu müssen glaubt, wundert mich ein bisschen, weil Mitleid erwiesenermaßen angeboren ist und nicht erst durch Religion oder Philosophie geweckt werden muss.