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Das Matthäusevangelium als historische Quelle
#41
(29-12-2013, 16:32)Ulan schrieb: Wenn man fuer das Matthaeus-Evangelium den Zeitraum von 80-100 ansetzt und fuer Lukas 80-130,
Abgesehen davon, dass du Quelle "Q" einfach ignorierst.
Auszug Bildschirmbibel:
Dieser Auffassung muß widersprochen werden. Sie setzt voraus, daß es sich weder in Mt 22,7 noch bei den Weisungen für die Gemeinde (Mt 18) um ein Wort Jesu handelt. Vielmehr werden diese Äußerungen als Bildungen der frühchristlichen Gemeinde angesehen, die Jesus in den Mund gelegt wurden. Das widerspricht dem Anspruch der Texte selbst wie auch dem Wahrheitsanspruch der apostolischen Zeugen (vgl. 1Joh 1,1-4). Darüber hinaus ist überhaupt fraglich, ob in Mt 22,7 auf die Zerstörung Jerusalems angespielt wird.
Die Datierung muß deswegen aufgrund anderer Überlegungen geklärt werden. Es spricht viel für die Annahme Godets, daß die synoptischen Evangelien etwa zur gleichen Zeit unabhängig voneinander entstanden sind, so daß eine unmittelbare gegenseitige Beeinflussung nicht möglich war. 49 Dann muß die Aufzeichnung der Worte Jesu durch den Apostel Matthäus sehr früh erfolgt sein, vielleicht sogar schon während des Wirkens Jesu in Palästina. 50 Die Verbindung dieser Worte Jesu mit dem Überlieferungsgut, das wir auch bei Markus finden, wäre dann im unmittelbaren Umfeld der Zerstörung Jerusalems erfolgt, wie die Bezugnahme auf dieses Ereignis belegt: »Wer das liest, der merke auf!« (Mt 24,15). Die von Godet angenommene Abfassungszeit 66 ist nachdenkenswert.
49 Vgl. S. 36 ff
50 Vgl. Gerhardsson, Die Anfänge der Evangelientradition
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