(28-12-2013, 21:39)Mustafa schrieb: Du hast bisher nur dein Weltbild als angebliches Beispiel genannt
ja und?
um dich in beitrag 29 (du bestreitest, daß manche weltbilder auf irrationales verzichten) zu widerlegen, reicht ja wohl eines
oder hängst du dich jetzt am "manche" auf und willst unbedingt auf dem plural herumreiten?
geschenkt
tatsache ist nun mal, daß ein weltbild sehr wohl auf irrationales verzichten kann, wie sehr du auch wortklauben willst
(28-12-2013, 21:39)Mustafa schrieb: Was genau daran ist die "Begründung" deines Weltbildes?
ich muß es nicht begründen
insbesondere komme ich ohne einen "unsichtbaren freund" aus, auf den ich mich berufe
(28-12-2013, 21:39)Mustafa schrieb: Und was hat das mit dem Thema "Verzicht auf Emotionen im Weltbild" zu tun?
das ist dein thema, nicht meins
aber noch mal historisch aufgerollt, weil du offenbar schon von anfang an den überblick verloren hast:
oriental girl: ist es dumm, religion nur zu fühlen?
petronius:nein, denn das "göttliche" kann man sowieso nur fühlen, nicht aber rational herleiten
(für dich, um dir das selber denken zu ersparen, die aussage anders formuliert: "gott" ist eine sache der emotio, nicht der ratio)
glaurung: religion hat eher mit der ausschaltung von rationalität in einem ganz bestimmten bereich zu tun
mustafa: in welchem denn?
petronius: im religiösen - weltbilder haben ggf. (gemeint sind religiös begründete) nichts mit rationalem denken zu tun, spielen sich dann also in dem bereich ab, wo rationalität ausgeschaltet ist. manche weltbilder verzichten auf irrationales
mustafa: das bestreite ich
petronius stellt ein nicht irrational, z.b. auf einen emotional empfundenen "gott" gegründetes, weltbild vor
von einem "verzicht auf emotionen" in jeder hinsicht war meinerseits nie die rede - ich sag das jetzt zum gefühlt zehntausendsten mal
(28-12-2013, 21:39)Mustafa schrieb: Der Glaube an einen "unsichtbaren Freund", wie du ihn dir vorzustellen scheinst, wurde hier ja auch von niemandem vertreten
er wird von jedem vertreten, der "gott" zur grundlage seines weltbilds macht, dieses also religiös begründet
(28-12-2013, 21:39)Mustafa schrieb: Worum es geht ist die Bezugnahme zur Welt, dem eigenen Leben und der Gesellschaft
das gilt für jedes weltbild, auch jedes nichtreligiöse
das religiöse hat ein anderes spezifikum - eben den bezug auf diesen "unsichtbaren freund"
(28-12-2013, 21:39)Mustafa schrieb: Du aber scheinst immer noch davon auszugehen, Gott wäre eine wissenschaftliche Hypothese über "objektiv faktische" Dinge zur Funktionsweise der Welt.
nein - der einzige, der hier dauernd von wissenschaft redet, bist du
ich halte bloß fest, daß "gott" eine sache der emotio ist und nicht der ratio sein kann, ergo alles sich auf einen "gott" berufen bestenfalls emotional, nicht aber rational sein kann
du magst das gerne tun
es geht aber auch ohne, und schon gar ist dein träumen vom "unsichtbaren freund" nicht einer rationalen weltsicht in irgendeiner weise überlegen
jetzt endlich kapiert?
wenn nicht, geb ich auf
mehr als in deutscher sprache, vollständigen sätzen, mit rationalen argumenten und logisch folgerichtig argumentieren kann ich nicht
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)