(22-12-2013, 18:32)Sucher schrieb: Mich würde es schon interessieren, wie Jesus seine Kindheit, Jugendzeit und sein Leben bis etwa zum 30sten Lebensjahr verbracht hat.
Da gibt es einen interessanten Thread ebenfalls im Bereich Christentum und Theologie, ich glaube derzeit auf Seite 2.
Der Thread heißt:
Die Lücke im Leben Jesu. War Jesus in Indien ?
Ein russischer Akademiker hat in der Zarenzeit Indien bereist (weil der Zar ebenso wie die engl. Königin Interesse an Indien hatte, es befreien wollte) und herausgefunden, daß Jesus einige Zeit in Indien gelebt hatte. Das war nichts Ungewöhnliches, denn der Südstrang der sog. Seidenstraße endete in Damaskus.
Die Engländer haßten diesen russ. Emissär in dem von ihnen beanspruchten "Indien" und machten ihn schlecht. Nicht so sehr aus religiösen Gründen, sondern aus außenpolitischen Motiven, da gerieten sich zwei Großreiche fast in die Haare. Denn Rußland wollte immer Zugang zum Persischen Golf oder dem Indischen Ozean. (Siehe den viel späteren Afghanistankrieg)
Beinahe wäre es damals zur Zarenzeit zum Krieg zwischen England und Rußland gekommen. Bedauerlicherweise brach der Krieg nicht aus, er hätte den Ersten Weltkrieg verhindert wenn es Krieg zwischen dem Zaren und der Queen gegeben hätte.
Wie dem auch sei, der russ. Forschungsreisende wurde von den Engländern schlecht gemacht. Denn sie sahen einen russischen Agenten in ihm – der er zweifellos war. Politisch konnten sie ihm nicht ans Zeug (der britische Geheimdienst hatte zwar schon damals im Viktorianischen Zeitalter einen langen Arm, aber bis Moskau reichte er nicht), daher desavouierten sie ihn universitär.
Da waren die Engländer sehr geschickt – es gelang ihnen, den Klerus aller christlichen Konfessionen Europas gegen ihn aufzubringen, da er eine ungeheuerliche Theorie über Jesus gebracht hatte. Daß nämlich Jesus kurz in Indien war und von dort die unjüdische Lehre "wenn dir einer auf die linke Backe schlägt, dann halte ihm deine rechte hin" kennengelernt und dann nach Judäa (gegen den Widerstand der jüdischen Gesetzeslehrer) eingeschleppt hat.
Der russ. Forscher, er hieß Nicolas Notovitch, verschwand spurlos, wahrscheinlich endete er in Sibirien.
Dann kam 1914 der 1. Weltkrieg. Die Menschheit hatte andere Sorgen. Dann brach 1917 die Russische Revolution aus. Nicolas Notovitch geriet in Vergessenheit.
Die Engländer wurden zur Siegermacht des 1. Weltkriegs, daher wurde die englische Lehrmeinung international festbetoniert, wie ja auch die englische Sprache. Nicolas Notovitch ist bis heute unbekannt.
Das sollte aber kein Grund sein, seine Theorie ungelesen zu verwerfen.