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Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis
(11-12-2013, 01:08)paradox schrieb: Anscheinend ist es so, dass manche Menschen sich schwer tun, zu glauben, und eher sicher sein wollen, also Gewissheit haben wollen.
Beim Glauben an etwas muss es ja nicht immer nur Gott betreffen.
Man kann auch an andere - sagen wir mal vom Menschen erfassbaren - Dinge glauben.
Wenn ein kleines Kind mit 2 Jahren bspw seine Eltern verloren hat und ohne seine Eltern aufgewachsen ist, weiß es zwar, dass es Eltern hatte, aber es weiß vermutlich nicht, ob es von seinen Eltern geliebt wurde. Bleibt nur mehr daran zu glauben.

Zwischenfrage: Von welchem "Gott" reden wir hier? Meinst du Ekkards nützlichen sozialen Kleber, oder sprichst du von einer tatsächlich real existenten Entität, der du diesen Namen gibts?

In erstem Fall zieht das Kinderbeispiel natürlich - denn rückblickend ist es irrelevant, ob das Kind geliebt wurde oder alles andere als das; zu diesem Zeitpunkt ist schon nur noch der Glaube an das eine oder das andere bedeutsam. Ginge es uns aber darum, zu erforschen, ob die Eltern das Kind tatsächlich geliebt haben, hätte der Glaube des Kindes damit überhaupt nichts zu tun. Glaube sagt nichts über die Welt außerhalb unseres Kopfes aus, sondern nur darüber, was sich darin befindet.

(11-12-2013, 01:08)paradox schrieb: Ich wollte mit meinen Beispielen und Fragen nur mal versuchen eine mögliche andere Sicht der Dinge zu zeigen. Dass Menschen nicht alles glauben können, ist klar. Aber was man nicht weiß, macht einen noch immer nicht heiß, und bedeutet eben nicht, dass es etwas nicht gibt, nur weil man es nicht selbst erlebt hat. Vll. hat es ja jemand erlebt. Vll. offenbart sich Gott auch nicht jedem Menschen, sondern nur denen, denen man sowieso nichts glaubt? Icon_wink

Würden wir uns gerade über Harry Potter unterhalten, könntest du das gleiche Argument bringen. Auch das hat mit der Realität aber eben leider nichts zu tun. Nur aus Pragmatismus glauben kann ich nicht, und sicher sonst auch niemand, weil Pragmatismus an sich noch rein gar nichts als glaubwürdig erscheinen lässt. Nehme ich die Aussagen zusammen, die hier während der letzten Stunden getätigt wurden, ziehe ich folgendes Fazit: Es gibt keinen Gott, auch wenn die Idee von ihm recht praktisch ist. Aber dieser Absolutaussage widerspricht nach wie vor mein wissenschaftlicher Anspruch, exakte Aussagen zu treffen, und meine Wertschätzung für Menschen, welche diese Aussage niemals unterschreiben würden.
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)


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RE: Was ist Gott? – eine Diskussion auf naturwissenschaftlicher Basis - von Keksdose - 11-12-2013, 01:26

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