24-11-2013, 00:52
(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: (Ich verstehe) nicht, weshalb viele der Auffassung sind, dass die Antwort NIE herauszufinden ist. Ich glaube dass die Realität für die Wissenschaft noch einige Überraschungen parat hält. Und jede davon bringt uns näher an die Quelle.Jou, ich sehe sehr genau, dass und warum du nicht verstehst, warum Wissenschaft nicht Gott heraus finden kann. Über das hinaus, was andere und ich dir dazu geschrieben haben, gibt es einfach keine Information.
Die wichtigste Nachricht: Das, was man glaubend, also axiomatisch, einführt steht der empirischen Erkenntnis nicht mehr zur Verfügung. Im Gegenteil, es prägt das weitere Nachdenken z. B. unsere Leitbilder.
Vielleicht begreifst du die grundlegende Struktur, die in dieser Reihenfolge verborgen liegt, irgendwann einmal.
(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: Gott macht es sich auch ein wenig einfach, indem er sich unserem Verstand entzieht.Das ist auch wieder so eine Ansicht, die sich aus der "falschen Perspektive" ergibt. Die vorgegebene Richtung lautet "Leitbilder" (z. B. durch Gott) - Ordnung - Handlungsweisen - Verhalten.
Jede Umkehr dieser Denkvorgänge, also: Welterleben - Daten - Informationen - Ordnungsprozesse - Hypothese - Theorie reproduziert bestenfalls eine Modellvorstellung der Welt.
(23-11-2013, 00:37)se7en schrieb: Wenn er wirklich von uns verlangt, ihm jeden Sonntag zu huldigen, sollte er sich doch wenigstens mal kurz auf Planet Erde blicken lassen (so wie er es ja angeblich vor 2000 Jahren bereits getan hat, nachdem er dem Mensch ca. 100.000 Jahre beim verhungern zugesehen hat.). Aber wenn wir uns sowieso alle einig sind, dass der Mensch die Götter erschaffen hat und nicht andersherum, kann man den Thread ja eigentlich closen.
Hier reproduzierst du einen sehr einfachen Glauben, wenn es überhaupt deiner ist: Die Vorstellung "Gott" schafft Leitbilder, Ordnungsvorstellungen, kurz das, was man volkstümlich als "Gut und Böse" bezeichnet, sprich das, was sozial sein soll. Die Frage nach Gottes Existenz ist belanglos, unergiebig und führt in die Irre (s. o.). Frage dich selbst, was dir wichtig ist im Zusammenleben mit deiner menschlichen Mitwelt. Du wirst feststellen, dass Vieles davon durch die Vorstellungen der alten Israeliten und später des Neuen Testaments geprägt wurde und wird. Diese Leitvorstellungen sind das, was die Vorstellung "Gott" ausmacht. Man kann das nicht einfach damit abtun, der Mensch habe Gott geschaffen. Das wäre wieder einmal die falsche Denkrichtung.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard