23-11-2013, 00:02
(22-11-2013, 21:17)se7en schrieb: Aber was ist genau an der Fragestellung "Gibt es einen Gott?" nicht wissenschaftlich?
Zum einen, dass der Begriff "Gott" keine fixe Definition hat. Wird Gott schlicht als Liebe gesehen, kann diese Frage sehr wohl beantwortet werden. Wird Gott als transzendentes Wesen angesehen (was imho der häufigsten Definition entspricht) entzieht er sich damit bereits selbst der naturwissenschaftlichen Analyse. Somit kann die Frage nicht beantwortet werden.
(22-11-2013, 21:17)se7en schrieb:(22-11-2013, 19:23)Ekkard schrieb:1 + 1 = 2. Science rocks! ^^(14-11-2013, 23:41)se7en schrieb: Einen großen Wahrheitsgehalt finde ich in den Naturwissenschaften.Um Himmels willen!
Derlei sind mathematische Definitionen. Sie sind deswegen wahr, weil der Mensch sie erfunden hat.
(22-11-2013, 21:17)se7en schrieb: Und wenn man mal den Glauben bei Seite lässt gibt es zwei Möglichkeiten: Es gibt einen Gott oder es gibt keinen.
Mit derlei Wahrscheinlichkeitsrechnung sollte man vorsichtig sein. Gläubige argumentieren gar nicht mal so selten, dass die Chance auf Gottes Existenz 50% beträgt. Das stimmt aber natürlich nicht. Auch hier scheitert es zum einen an dem Begriff selbst (was wird unter Gott verstanden?) und zum anderen wüsste ich nicht, wie man die Existenz eines Gottes stochastisch erfassen könnte.
(22-11-2013, 21:17)se7en schrieb: Und warum sollte sich die Wissenschaft damit nicht beschäftigen?
Das kann sie schlicht nicht. In der regel ist Gott so definiert, dass er in seiner Größe den menschlichen Verstand übersteigt bzw. der Mensch Gott gar nicht in seiner Gänze erfassen kann.
Gott ist also ein Begriff, der sich den Naturwissenschaft per Definition entzieht.
Was die Naturwissenschaft aber kann, ist auf angeblich göttlich begründete Vorstellungen und Taten mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen einen Gegenpol zu bilden. Zu nennen sei hier die Natürlichkeit von Homosexualität oder die Eingliederung des Menschen in die Evolution...