16-11-2013, 17:36
(15-11-2013, 22:48)Ekkard schrieb: Wenn ja, dann wäre das eine sehr ursprüngliche Auffassung, die schon dem simplen: "Ich glaube an ...", widerspricht. An etwas, dessen Existenz über jeden beliebigen Zweifel erhaben ist, muss ich nicht glauben.
Das ist doch gerade das Paradoxe am religiösen Glauben. Alle Gläubigen, mit denen ich bisher diskutiert habe, gehen mit absoluter Sicherheit von der Richtigkeit ihres Glaubens aus. So ist beispielsweise der Koran nach Ansicht der Moslems das absolut wahre, unverfälschte Wort Allahs.
Zweifel an der Richtigkeit des eigenen Glaubens wird vor allem bei den monotheistischen Religionen nicht geduldet. Gläubige müssen wie bei einer Gehirnwäsche das auswendig gelernte Glaubensbekenntnis immer und immer wieder wiederholen, bis man das geglaubte wirklich zweifelsfrei "glaubt".