12-11-2013, 22:33
(12-11-2013, 19:15)Harpya schrieb:(12-11-2013, 18:30)Sucher schrieb: „Und ein Schriftgelehrter kam heran und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin du auch gehst. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse haben Höhlen und die Vögel des Himmels Nester, aber der Sohn des Menschen hat nicht, wo er das Haupt hinlege.“ (Matthäus 8, 19+20)
Diese extreme Bescheidenheit wird durch den protzigen Vatikanpalast und den Sommerresidenzen widerlich verhöhnt. Der Scheinheilige Vater lässt sich sogar als "Heiliger Vater" verherrlichen, obwohl Jesus diesen Begriff gegenüber Gott nur einmal verwendet (Joh. 17, 11) und von den Verkündern seiner Lehre ausdrücklich gefordert hat, niemand im religiösen Sinne als Vater zu bezeichnen:
"Ihr sollt auch nicht jemanden auf der Erde euren Vater nennen; denn einer ist euer Vater, nämlich der im Himmel.“ (Matth. 23, 9)
Wie wertest Du denn dieses Verhöhnen?
Als genauso scheinheilig , wie Matthäus, Johannes als Einzelpersonen
und realistisch einzuschätzen.
Tatsächliches Unwissen trifft auf Scheinheiligkeit.
Da haben sich ja 2 gefunden.
Sorry, was genau willst Du mir hier sagen? Kannst Du die entspr. Bibelstellen angeben, die eine Scheinheiligkeit von Matthäus und Johannes bestätigen?
Zitat:Warum sollte sich eine Firma wie die RKK anders
verhalten als ein Bundeskanzler "Was interessiert mich mein Geschwätz von Gestern"
Du sprichst zu Recht die in unserer Gesellschaft bis hin zu den obersten Bossen tief verwurzelte Scheinheiligkeit an. Nur hat meines Wissens niemand von einem Bundeskanzler oder einer Bundeskanzlerin diese Bescheidenheit gefordert, wie dies der Namensgeber des Christentums von den Verkündern seiner Lehre gefordert hat. Wenn der Scheinheilige Vater vorlügt, in Vollmacht Jesu Christi zu handeln, was nachweislich durch keine einzige Bibelaussage belegt wird, dann müsste er sich zumindest an das halten, was Jesus an Bescheidenheit von den Verkündern seiner Lehre gefordert hat.
Die rkK pisste ja gewissermaßen - man möge mir meine deutliche Sprache nachsehen - auch auf diese Forderung Jesus, allen Besitz zu verkaufen und mit den Armen zu teilen und niemand im religiösen Sinne als Vater zu bezeichnen. Sie pisste auch auf die Forderung Jesus an die Verkünder seiner Lehre bezüglich eines brüderlichem Wirken:
„Ihr aber, lasst ihr euch nicht Rabbi nennen; denn einer ist euer Lehrer, ihr alle aber seid Brüder.“ (Matth. 23, 8)
Die Titelsucht der Bosse der rkK geht hin bis zu vielen unterschiedlichen Kardinalstitel. Der Scheinheilige Vater verfügt zudem über die absolute diktatorische Macht, gegen ein Urteil oder ein Dekret des Papstes gibt es weder Berufung noch Beschwerde.( Can. 333 - § 3.)
Natürlich sagten sich die Schäfchen: wenn die Bosse die Forderungen Jesus so pervers verhöhnen, dann dürfen wir das natürlich auch. So zumindest erkläre ich mir das Entstehen dieser extremen Scheinheiligkeit in unserer über Jahrhunderte vom Christentum geprägten Gesellschaft.