11-11-2013, 21:11
(11-11-2013, 18:16)Harpya schrieb: [quote='Sucher' pid='142349' dateline='1384184551']
Andere Christen konnte ich anregen, diesen Rat Buddhas zu befolgen, der mir bei einem Vortrag des Lamas Ole Nydahl im Jahr 2001 nahe gebracht wurde und den ich für genial halte:
„Glaubt meine Lehre nicht, nur weil ein Buddha sie lehrte. Ich habe euch alles gesagt und nichts zurückgehalten, doch ihr sollt nur das glauben, was ihr selbst kritisch überprüft habt und was ihr mit euren eigenen Erfahrungen in Einklang bringen könnt.“
Ich denke, diesem Rat kannst Du zustimmen, oder?
Zitat:Sicher, welche eigenen Erfahrungen machen den die Meisten schon groß ?
Jobmässig hatte ich das Glück ziemlich im Ausland rumzukommen,
auch schon beim Schulbesuch.
Meiner Meinung nach kann man erst zu einer konkreten Wahrnehmung der Umstände kommen, wenn man wirklich das Land und Leute kennengelernt hat.
Auch da wo man mit dem Auto überhaupt nicht mehr hinkommt, wo es keine Hotels mehr gibt, keine Heizung, 1 Std. Wasser und Strom am Tag oder garnicht.
Also ein halbes Jahr ist schon Minimum, nicht nur an einem Ort.
Touristenghettos mit Bustouren haben mit der Realität so viel zu tun wie Papiertiger mit Echten.
Das kann ich unterstreichen, da ich 10 Jahre in meinem Anwesen in Gran Canaria unter der einheimischen Bevölkerung und weit ab vom Tourismus leben konnte und voll im Gemeindeleben einer kleinen Stadt integriert war, obwohl ich etwas außerhalb in einem Naturschutzgebiet lebte. Ich konnte mir das ermöglichen, weil ich vor 24 Jahren im Alter von 49 Jahren meinen Beruf an den Nagel hängen konnte, um endlich die Zeit zu haben, zu mir selbst zu finden - und so letztlich auch die Nichtfordernde Liebe Gottes erahnen konnte.
Zitat:Sprache ist natürlich ein Problem, wir hatten aber immer einheimische Führer oder Fahrer, die
entweder auch französisch oder englisch konnten.
Selbst erlebte eigene Erfahrungen anderer Kulturen sind doch meist dünn.
Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Leider war mein Spanisch nicht so gut, um auch philosophische oder politische oder religiöse Gespräche so führen konnte, dass ein weitgehend fehlerfreier Gedankenaustausch stattfinden konnte. Ich erinnere mich, dass ich die größten Probleme hatte, einem katholischen Geistlichen (lol, der hatte drei Kinder) die Problematik gerade des Zweiten Gebotes zu vermitteln. Aber das gelingt mir ja auch hier kaum, weil das Erkennen des Giftes, das darin steckt, erfordert, es erkennen und nicht verdrängen zu wollen
