11-11-2013, 18:16
(11-11-2013, 17:42)Sucher schrieb: Andere Christen konnte ich anregen, diesen Rat Buddhas zu befolgen, der mir bei einem Vortrag des Lamas Ole Nydahl im Jahr 2001 nahe gebracht wurde und den ich für genial halte:Sicher, welche eigenen Erfahrungen machen den die Meisten schon groß ?
„Glaubt meine Lehre nicht, nur weil ein Buddha sie lehrte. Ich habe euch alles gesagt und nichts zurückgehalten, doch ihr sollt nur das glauben, was ihr selbst kritisch überprüft habt und was ihr mit euren eigenen Erfahrungen in Einklang bringen könnt.“
Ich denke, diesem Rat kannst Du zustimmen, oder?
Jobmässig hatte ich das Glück ziemlich im Ausland rumzukommen,
auch schon beim Schulbesuch.
Meiner Meinung nach kann man erst zu einer konkreten Wahrnehmung der Umstände kommen, wenn man wirklich das Land und Leute kennengelernt hat.
Auch da wo man mit dem Auto überhaupt nicht mehr hinkommt, wo es keine Hotels mehr gibt, keine Heizung, 1 Std. Wasser und Strom am Tag oder garnicht.
Also ein halbes Jahr ist schon Minimum, nicht nur an einem Ort.
Touristenghettos mit Bustouren haben mit der Realität so viel zu tun wie Papiertiger mit Echten.
Wer kommt den schon groß aus seiner Stadt/Dorf/Gegend/Land raus.
Und wenn dann meist in die Speckgürtel an irgendwelchen Küsten oder
in Städten wo man sich meist im europäisierten Stadtteil aufhält oder
mal große Märkte, Touristenmeilen kennenlernt.
Kann ich auch keinem verübeln, im weiten Hinterland ist nicht einfach
zu leben/zu versorgen, besonders sicher auch nicht.
Meist trifft man aber auf überwältigende Gastfreundschaft.
Ich bleib da mal bei Afrika.
Die Staatsgebilde sind da nunmal sehr inhomogen, Stammeswesen überall.
Um dem kargen Leben zu entkommen , bilden sich immer größere Slums.
Hat man einen Stempel von dem einen Land im Pass, kommt man in das Andere nicht mehr rein.
Sprache ist natürlich ein Problem, wir hatten aber immer einheimische Führer oder Fahrer, die
entweder auch französisch oder englisch konnten.
Selbst erlebte eigene Erfahrungen anderer Kulturen sind doch meist dünn.