(26-10-2013, 19:38)Ekkard schrieb: Unter Echnaton scheinen die ägyptischen Sklaven ('Aperu (auch Habiru oder Hapiru)) mit der Eingott-Lehre in Berührung gekommen zu sein. Die Leute, die später die Hebräer wurden, haben diese Lehre dann wohl nach Kanaan bzw. nach Israel/Judäa mitgenommen (s. auch "Welche Sprache sprach Moses #9)
Ja, und es ist wirklich interessant, einzelne Passagen des ägyptischen 'Sonnengesangs' des Pharao Echnaton im 104. Psalm wiederzufinden.
Die Psalmen entstanden ca. 1500 Jahre nach dem Exodus.
Moses, der ja laut NT "in aller Weisheit der Ägypter erzogen war" hatte wohl diesen 'Sonnengesang' und viele andere Weisheiten des Pharao Echnaton (zB den Monotheismus!) aus dem Nilland mitgenommen und den Israeliten geschenkt.
Offenbar hat sich nach dem Tode des Moses diese Tradition noch lange sehr gehalten, Psalm 104 wäre ein Indiz dafür.
Wichtig:
Der berühmte Arzt und Religionsforscher Sigmund Freud wies darauf hin, "daß einzig unter den Leviten später noch ägyptische Namen auftauchen"
Sigmund Freud. Der Mann Moses. 51
Freud, Sigmund. Der Mann Moses und die monotheistische Religion.
12. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, ISBN 3-596-26300-x

