21-10-2013, 20:57
(21-10-2013, 18:20)Praja schrieb:(19-10-2013, 19:30)Lelinda schrieb: Der Betroffene müsste demnach ein Masochist sein und Gott ein Sadist. Oder der Betroffene müsste zumindest eine psychische Störung haben.
Das wird ja immer wieder den Christen und sogar Christus unterstelltAber das täuscht. Christen suchen nicht das Leid, aber sie verstehen, dass der Weg zu Gott ein dorniger Weg ist, daher nehmen sie es wieder gerne an, aber selbst die tapfersten unter ihnen schrecken meistens davor zurück, Gott um noch mehr Leid zu bitten. Franziskus, der ja auch stigmatisiert war, hat - wenn ich mich recht erinnere - um noch mehr Leid gebetet. Aber das ist auch der einzige, der mir dazu gerade einfällt. Denke bei jemanden, der die Passion nacherlebt, an Christus, wie er am Ölberg betete. Er sah das fürchterliche Leiden kommen, begriff dessen Notwendigkeit, nahm es an, betete aber doch inständigst (Blut schwitzen!) darum, dass der Kelch an ihm vorübergehe.
Ich nehm das mal als märchenhafte Verklärung.
Sonst müsste ich ja annehmen, das die Juden und andere Gläubige eigentlich freudig in die KZ geströmt wären, wenn sie sich nur selbst getraut hätte.
Wenn jeder ter eine postraumatische Verstörung erzeugt Gott ist, würde auch jeder KZ-Aufseher oder Befürwortes des Systems einer sein.
Was für ein Humbug.