18-10-2013, 11:16
Das liegt in der Geschichte begründet, weil sich da mehrere Konfessionen, unterschiedliche Ausrichtungen entwickelt haben.
ww2.evangelisch.de/themen/religion/orthodox-was-heißt-das-eigentlich16715
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Zitat:Sind Gott und Christus gleichrangig?
Zwischen den christlichen Zentren setzte im Verlauf der Jahrhunderte eine Entfremdung ein, die machtpolitische, kulturelle und religiöse Ursachen hatte. Während die Gelehrten zuvor auch in Rom des Griechischen mächtig waren, entwickelte sich dort das Lateinische zur tonangebenden Sprache. Griechen und Römer verstanden einander nicht mehr.
Zum offenen Bruch zwischen West- und Ostkirche kam es im Jahr 1054. Es ging um einen Streit über das richtige Gottesverständnis, der bis heute nicht ausgeräumt ist. Die Westkirche hatte dem gemeinsamen, auf dem ökumenischen Konzil von Nicäa akzeptierten Glaubensbekenntnis nachträglich ein "filioque" hinzugefügt. Nun sollte es heißen: "Wir glauben an den Heiligen Geist, der Herr ist und lebendig macht, der aus dem Vater und dem Sohn hervorgeht."
Die Ostkirche betont, der Vater sei der einzige Ursprung innerhalb der Dreifaltigkeit. Die Westkirche hebt die Gleichrangigkeit von Vater und Sohn hervor. Betont die Ostkirche die Bedeutung der drei Personen innerhalb der Trinität, so spielt der Heilige Geist in der Theologie der Westkirche eine untergeordnete Rolle.
