Ich versuch das mal...
Jesus als Leidender am Kreuz:
1) Der Welt-Erlöser: Manche sehen darin vielleicht eine kosmische Komponente, also einen grundlegenden Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem Jesus siegt, die Tore der Hölle öffnet, die Erlösung für die Menschheit erst ermöglicht, usw. Um das zu vollbringen, muss Er selbst alle Leiden durchmachen.
2) Der göttliche Tribut an die von Ihm geschaffene leidvolle Welt: auch das ist eine Sicht, auf die ich öfter gestoßen bin. (In einer Kabbala): "Der Schöpfergott betrachtete diese Gestalt, die eines Tages die des Menschen sein sollte, und sein Herz wurde weich, denn er glaubte schon die Klagen seines Geschöpfes zu hören. „Der Du mich dem Gesetz unterwerfen willst,“ sprach sie, „beweise mir, dass dieses Gesetz die Gerechtigkeit ist, indem Du Dich ihm selbst unterwirfst.“ Und Gott wurde Mensch, um von den Menschen geliebt und verstanden zu werden."
3) Das Ermöglichen der menschlichen Beziehung zu Gott durch das größtmögliche Opfer: Jesus gibt sich selbst, sein Leben hin, aus unermesslichem Mitgefühl für uns. Dieses "für uns" wird im christlichen Kontext jedoch meist mit "für unsere Sünden" übersetzt, verstehe ich aber nicht. Bin kein emotionaler Mensch, und die wahre Bedeutung dieses Opfers ist wohl so groß, dass es nur allmählich - eben durch die intensive Beziehung zu Christus - verstanden werden kann. Dieses Opfer führt zu dem Ausspruch: "Denn siehe, ich bin Mensch geworden. Wolltet ihr nicht Gott mit mir werden, ihr tätet mir Unrecht."
4) Jesus als Mittler in allen Lebenslagen: Jesus fungiert als Vorbild in Demut, der alles Leiden widerstandslos annimmt, und als immer anrufbare göttliche Instanz. Auch wenn gar nichts mehr da ist, kann man mit Jesus aufblicken und sagen: "Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?".
5) Das tragen des Kreuzes als notwendiger Bestandteil der spirituellen Praxis: Kein Leid, kein inneres Wachstum. Das tragen des eigenen Kreuzes, also das Durchstehen der Schwierigkeiten, unterstellt Jesus als Grundvoraussetzung für seine Schüler (Lk 14,27), und lebt es gleichzeitig zur Nachfolge vor. Der Ausspruch eines Heiligen lautete: "Das Kreuz ist mein Buch".
Jesus als Leidender am Kreuz:
1) Der Welt-Erlöser: Manche sehen darin vielleicht eine kosmische Komponente, also einen grundlegenden Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem Jesus siegt, die Tore der Hölle öffnet, die Erlösung für die Menschheit erst ermöglicht, usw. Um das zu vollbringen, muss Er selbst alle Leiden durchmachen.
2) Der göttliche Tribut an die von Ihm geschaffene leidvolle Welt: auch das ist eine Sicht, auf die ich öfter gestoßen bin. (In einer Kabbala): "Der Schöpfergott betrachtete diese Gestalt, die eines Tages die des Menschen sein sollte, und sein Herz wurde weich, denn er glaubte schon die Klagen seines Geschöpfes zu hören. „Der Du mich dem Gesetz unterwerfen willst,“ sprach sie, „beweise mir, dass dieses Gesetz die Gerechtigkeit ist, indem Du Dich ihm selbst unterwirfst.“ Und Gott wurde Mensch, um von den Menschen geliebt und verstanden zu werden."
3) Das Ermöglichen der menschlichen Beziehung zu Gott durch das größtmögliche Opfer: Jesus gibt sich selbst, sein Leben hin, aus unermesslichem Mitgefühl für uns. Dieses "für uns" wird im christlichen Kontext jedoch meist mit "für unsere Sünden" übersetzt, verstehe ich aber nicht. Bin kein emotionaler Mensch, und die wahre Bedeutung dieses Opfers ist wohl so groß, dass es nur allmählich - eben durch die intensive Beziehung zu Christus - verstanden werden kann. Dieses Opfer führt zu dem Ausspruch: "Denn siehe, ich bin Mensch geworden. Wolltet ihr nicht Gott mit mir werden, ihr tätet mir Unrecht."
4) Jesus als Mittler in allen Lebenslagen: Jesus fungiert als Vorbild in Demut, der alles Leiden widerstandslos annimmt, und als immer anrufbare göttliche Instanz. Auch wenn gar nichts mehr da ist, kann man mit Jesus aufblicken und sagen: "Vater, Vater, warum hast du mich verlassen?".
5) Das tragen des Kreuzes als notwendiger Bestandteil der spirituellen Praxis: Kein Leid, kein inneres Wachstum. Das tragen des eigenen Kreuzes, also das Durchstehen der Schwierigkeiten, unterstellt Jesus als Grundvoraussetzung für seine Schüler (Lk 14,27), und lebt es gleichzeitig zur Nachfolge vor. Der Ausspruch eines Heiligen lautete: "Das Kreuz ist mein Buch".

