06-10-2013, 17:00
(06-10-2013, 14:55)Sinai schrieb: Sie fanden in ihrer Sterbestunde keinen Trost in ihrer Religion, denn nach ihrer Meinung endete der Mensch wie ein Tier – ohne irgendeine Hoffnung auf später. Mit dem Tode war alles aus.Letzteres ist Unsinn. Ich habe dazu schon vor Jahren einen Grundsatzartikel verfasst, wie wir in das Leben eingebunden sind und in gewisser Weise bleiben. Man kann es vielleicht so ausdrücken: Auf die einfache Weise, wie sich das im NT anhört, werden wir nicht auferweckt. Aber das NT ist ein Mythos bzw. eine Legende, die über das physische Leben im Grunde nichts aussagt. Wer diesen Mythos annimmt, kann Trost in seiner/ihrer Religion finden. Es kann aber auch genauso tröstlich sein, zu erkennen, dass der Tod zu individueller Bewusstlosigkeit führt, die uns vor all dem Schlimmen bewahrt, das im Schoß der Geschichte lauert.
Insofern ist das "Reich Gottes" ein Stachel, immer aufs Neue anderen Menschen gerecht zu werden.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard