30-09-2013, 08:50
(29-09-2013, 16:45)Bankasius schrieb: Oh, da gibt`s schon einzelne kritische Muslime.
Dass du das anerkennst, ist ja bereits etwas wert. Doch meiner Meinung nach erkennt man genau an diesen Muslimen, dass der Koran nicht frei von jeder Interpretation gelesen werden kann - sonst wären sich zumindest die Muslime untereinander einig darüber. Und das wiederum zeigt, dass der Islam nicht per se eine Religion ist, die zur Gewalt aufruft, sondern schlimmstenfalls geeignet ist, dazu missbraucht zu werden.
Zum Vergleich mit der Bibel: Ich halte es nicht für ganz fair, im Vergleich nur das neue Testament heranzuziehen - die Bibel eignet sich, wie die Geschichte zeigt, ebenso gut zum Missbrauch ihrer Inhalte. (Und auch dort steht genug, was der unbedarfte Leser als unmissverständlich gewalttätig einstufen würde.) Das wird in solchen Diskussionen ohnehin viel zu oft gemacht. Man vergleicht die Christen aus Deutschland mit den Muslimen aus völlig anderen Kulturkreisen. Wie viele militante Muslime findet man wohl bei uns?
(29-09-2013, 16:45)Bankasius schrieb: Aber generelle Kritik am eigenen heiligen Buch wird halt erst dann von mehr als einer kleinen Minderheit geteilt, wenn die Mehrheit das Buch nicht als von Gott wörtlich verfasst betrachtet.
Es ist natürlich schade, wenn du eine Entwicklung erst anerkennst, sobald ihr die Mehrheit einer Gruppe folgt. Wir sollten nicht unter den Tisch fallen lassen, dass der Islam so, wie er bspw. von manchen Forenteilnehmern hier praktiziert wird, nicht einmal annähernd so problematisch ist, wie oft formuliert wird, sondern im Gegenzug eine Bereicherung für unsere Gesellschaft sein kann.
(29-09-2013, 16:45)Bankasius schrieb: Und "historisch -kritisch" geht in der Gegenwart eigentlich gar nicht.
Erklär mal - warum nicht?
Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen. (Friedrich Nietzsche)

