26-09-2013, 13:35
(26-09-2013, 09:29)Mustafa schrieb:(26-09-2013, 02:53)Bankasius schrieb: Mir geht es um die zukünftige Einräumung von Staatsbürgerrechten. Und Vorbehalte gegen eine Religion sind keineswegs identisch mit Rassismus
Die Forderung "keine Staatsangehörigkeit für Muslime" widerspricht massiv dem Grundgesetz und auch den Menschenrechten.
Du willst vor ominösen Gefahren des Islam warnen, weil diese angeblich in ein paar Generationen auf Deutschland zukommen könnten, aber auf der anderen Seite forderst du ganz konkrete Eingriffe gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung.
Wie ich oben bereits ausführte, stelle ich mir nicht den Entzug von bereits zugebilligten Staatsbürgerrechten und -pflichten vor, auch nicht für die Nachkommen bereits Eingebürgerter. Rechtssicherheit ist m.M.n. unabdingbar. Eine Änderung geltendes Rechts für die Zukunft wünsche ich mir allerdings schon. Und eine Entkoppelung der Einräumung der Staatsbürgerschaft vom Geburtsort setzt keine Änderung des GG voraus, sondern lediglich die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes durch die Mehrheit des Bundestags. Dazu wird es allerdings eher nicht kommen und so kann ich nur hoffen, dass der Islam ebenso wie das Christentum eine Aufklärung durchläuft und der Koran nicht mehr als von Gott wörtlich kreiert aufgefasst wird, sondern wie die Bibel für die großen christlichen Konfessionen lediglich als von Gott inspiriert, was Interpretationen möglich macht, die vielleicht den Islam mit den Verfassungen westlich orientierter Staaten eher harmonisieren lassen. Und die Sunna müsste wenigstens als zeitbezogen interpretiert werden und das Leben Mohammeds seine Vorbildfunktion für heutige Muslime vollkommen verlieren.
