02-08-2013, 22:37
(02-08-2013, 09:06)Mustafa schrieb:(02-08-2013, 00:34)Gundi schrieb: Wenn allerdings der "Spuk" aufgedeckt wird, geht doch damit auch die Verbindlichkeit verloren, oder nicht?
Welche Verbindlichkeit?
Ideen sind immer nur für diejenigen verbindlich, die mit der Idee was anfangen können.
Aber war nicht das Argument, deshalb an der Idee "Gott" festzuhalten, da der Mensch sich so Werte für eine funktionierende Gesellschaft schafft?
Irgendwie blick ich so langsam nicht mehr durch und habe das Gefühl wir reden beide aneinander vorbei.
(02-08-2013, 09:06)Mustafa schrieb: Für die "Gläubigen" jedoch ergibt sich ein enormer ideeller Wert, und das obwohl man "Würde" nicht naturwissenschaftlich nachweisen kann.
Ich sehe die Würde weniger als ideellen Wert, als vielmehr als einen rein praktischen Wert.
Es mag sein, dass Würde nicht naturwissenschaftlich belegbar ist. Das liegt aber imho an der Tatsache dass "Würde" lediglich eine Konstruktion ist, die Dinge zusammen fasst, welche durchaus wissenschaftlich gefasst werden können. So gibt es gute Gründe, dass wir allen Menschen die gleichen rechte zugestehen (= Würde), da wir eben wissen dass alle Menschen die gleichen Fähigkeiten besitzen, die gleichen Empfindungen, die gleichen Emotionen, das gleiche Denkvermögen, das gleiche Empathievermögen... etc.
Es gibt daher schlicht keinen Grund ihnen allen nicht die gleichen rechte einzuräumen, da die Menschen sich in ihren grundlegenden Eigeschaften eben nicht von einander unterscheiden.
Und hierfür setzte ich keine "Idee", keinen Gott, keine transzendente Obrigkeit, sondern lediglich dass Wissen um die Gleichheit.
