30-07-2013, 12:38
Unzweifelhaft empfinden viele Katholiken das Fehlen von Priestern als Defizit. Schließlich haben sie ja seit Generationen gelernt, dass Kirche ohne Priester nicht lebensfähig sei.
Da gibt es aber auch durchaus einige wissende und denkende Katholiken, die dieses Faktum als Chance sehen. Sie bewerten u. a. z.B. auch und gerade den Einsatz von Gottesdienstleitern eben nicht als Kompensation sondern als Teil der längst überfällige Lösung einer historischen Fehlentwicklung.
Dazu einige kurze Zitate aus dem Buch des schon verstorbenen aber in vielen Köpfen und Herzen noch immer lebendigen katholischen Theologen Herbert Haag (Herbert Haag: "Worauf es ankommt. Wollte Jesus eine Zwei-Stände-Kirche?", Herder Freiburg 1997, S.113)
"In der katholischen Kirche gibt es zwei Stände, Klerus und Laien, mit unterschiedlichen Privilegien, Rechten und Pflichten. Diese Kirchenstruktur entspricht nicht dem, was Jesus getan und gelehrt hat. Sie hat sich folglich in der Geschichte der Kirche auch nicht zum Guten ausgewirkt."
"Voraussetzung der Eucharistie vorzustehen, sollte somit nicht eine Weihe, sondern ein Auftrag sein. Dieser kann einem Mann oder einer Frau, ob verheiratet oder unverheiratet, erteilt werden."
Wenn man diesen Gedankengängen folgt, gibt es gar keinen Priestermangel, sondern eben nur eine Mangel an Beauftragungen von Eucharistie-Vorstehern.
Warum sollte man Kraft auf die Lösung von Scheinproblemen verwenden, wenn sich mit viel weniger Verrenkungen sogar Kernprobleme lösen lassen?
Da gibt es aber auch durchaus einige wissende und denkende Katholiken, die dieses Faktum als Chance sehen. Sie bewerten u. a. z.B. auch und gerade den Einsatz von Gottesdienstleitern eben nicht als Kompensation sondern als Teil der längst überfällige Lösung einer historischen Fehlentwicklung.
Dazu einige kurze Zitate aus dem Buch des schon verstorbenen aber in vielen Köpfen und Herzen noch immer lebendigen katholischen Theologen Herbert Haag (Herbert Haag: "Worauf es ankommt. Wollte Jesus eine Zwei-Stände-Kirche?", Herder Freiburg 1997, S.113)
"In der katholischen Kirche gibt es zwei Stände, Klerus und Laien, mit unterschiedlichen Privilegien, Rechten und Pflichten. Diese Kirchenstruktur entspricht nicht dem, was Jesus getan und gelehrt hat. Sie hat sich folglich in der Geschichte der Kirche auch nicht zum Guten ausgewirkt."
"Voraussetzung der Eucharistie vorzustehen, sollte somit nicht eine Weihe, sondern ein Auftrag sein. Dieser kann einem Mann oder einer Frau, ob verheiratet oder unverheiratet, erteilt werden."
Wenn man diesen Gedankengängen folgt, gibt es gar keinen Priestermangel, sondern eben nur eine Mangel an Beauftragungen von Eucharistie-Vorstehern.
Warum sollte man Kraft auf die Lösung von Scheinproblemen verwenden, wenn sich mit viel weniger Verrenkungen sogar Kernprobleme lösen lassen?