20-06-2013, 20:00
(20-06-2013, 12:20)Richard Bastian schrieb:(15-06-2013, 16:41)Flattervogel schrieb: Der Mensch hat für die "Natur" keinen Nutzen, auch eine Biene oder ein Bakterium nicht. Die Natur ist nicht einfach ein System, das irgendein Gleichgewicht anstrebt, sondern ein Gefüge aus wechselseitigen Beziehungen.Hallo Flattervogel, widerspricht sich da nicht eine Kleinigkeit?
Ein "Gefüge aus wechselseitigen Beziehungen" funktioniert immer mit mindestens zwei Teilnehmern, Mensch, Bakterium und Biene sind Teilnehmer dieses Beziehungsgefüges "Natur", die Teilnehmer nutzen untereinander, und schon hat der Mensch Nutzen für die Natur.
der denkfehler besteht darin, daß das system "natur" eben auch ohne menschen funktioniert. der mensch "nutzt" nur dem system im derzeit bestehenden zustand, aber es ist ja nicht die definition von "natur", in einem bestimmten zustand zu beharren
in der philosophie-beilage der dieswöchigen "zeit" ist ein sehr guter artikel zum thema "was ist natur", der die gängigen denkfehler bzw. fehlerhaften denkklischees sehr schön auseinander nimmt - leider finde ich keinen verlinkbaren online-zugang
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)

