24-05-2013, 18:11
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb:(24-05-2013, 11:28)petronius schrieb: wenn du mir nicht glauben willst, daß ich sehr wohl mit einem solchen gesprochen und mir seine arbeitsweise erklären lassen habe, dann laß es halt
Nun, da du nicht erklären magst wie denn nun seine Arbeitsweise ist (und vor allem inwiefern meine Aussagen zur homöopathischen Methode von der seinen abweichen sollen) glaube ich dir das nicht, nein
wie oft denn noch?
homöopathika müssen auf den patienten(typ) abgestimmt werden, weshalb es nicht zielführend ist, ohne ausführliche anamnese einfach was zu verschreiben oder gar eigenmedikation zu betreiben
für details dieser abstimmung wende dich an an einen homoöpathisch arbeitenden arzt, ich kenne sie nicht
Kam ja nicht allzu viel bei rum bei deinen vielen Gesprächen mit homöopathischen Ärzten, was? Nun ja...

(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: deine "Aussage zur homöopathischen Methode" ist die, daß "ein Arzt sein Homöopathika" nicht "sorgfälltig aussuchen muss" bzw. dieses keinen sinn ergibt, "wenn es doch ohnehin keine pharmakologische Wirkung gibt" (dein beitrag 68)
In der Tat.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: Nein, du stellst eine Behauptung auf (eben die mit der Notwendigkeit der sorgfälltigen Aussuche des homöopathischen Medikaments), bist aber nicht bereit/fähig hierfür auch eine Begründung abzuliefern
die behauptung stelle nicht ich auf, ich referiere die aussage eines fachmanns
No way. Diese deine Aussage "homöopathika müssen auf den patienten und dessen spezifische umstände abgestimmt sein, der patienten- und erkrankungstyp spielt eine wichtige rolle. das erkennt übrigens auch die pharmakologische medizin mehr und mehr" hast du ohne einen Verweis auf eine Aussage eines Arztes geschrieben.
Dass dies angeblich nicht deine Meinung ist, sondern nur die der Ärzte hast du erst später reingeschoben. Und den zweiten Satz lass ich gleich mal gänzlich unkommentiert.
Gleiches gilt hierfür: "leider haben gerade deren kritiker oft eine absolut unzulängliche vorstellung davon, was homöopathie ist (daß sie z.b., ernsthaft betrieben, eine wesentlich ausführlichere anamnese voraussetzt als sonst üblich)"
Selbstverständlich wirfst du hier dem Nicht-Arzt (also dem Laien) vor, er würde nix von Homöopathie verstehen.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: Selbstverständlich weist die Homöopathie esoterische Züge auf. Zum einen die Nichtanerkennung wissenschaftlicher Erkenntnisse (ja, Homöopathen glauben an einen Wirkstoff ("Information") im Globuli...
"Globuli" ist plural, herr homöopathieexperte gundi...
da fängts nämlich schon an
Und hört auch wieder auf, da völlig unerheblich fürs Thema.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: wer also etwas glaubt, was er nicht beweisen kann, ist esoteriker und anerkennt wissenschaftliche erkenntnisse nicht an?
Verdreh nicht meine Worte.
Du tust ja so als ob Homöopathika eine Wirkung haben, man jedoch nur noch nicht wisse wie diese zu erklären ist.
Das ist aber nun einmal falsch. Das Medikament hat keine Wirkung und ist nicht effektiver als ein Placebo. Dennoch wird von Homöopathen das gegenteil behauptet. Typisch für Esoterik.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: dann trifft das auf jeden der religiös gläubigen zu, die du doch sonst so vehement verteidigst
Nun, der Unterschied zwischen Religion und Esoterik ist durchaus gering.
Ist aber ein neues Thema.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: die Geldmacherei...
kannst du auch jedem schulmediziner und der klassischen pharmaindustrie vorwerfen. die haben auch nichts zu verschenken, und nagen alle nicht am hungertuch
Sicher. Nur sage ich, dass die Geldmacherei nur eines von vielen typischen Merkmalen für Esoterik ist. Das heist im Umkehrschluss ja nicht dass alles was Geld bringt Esoterik ist.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: Und genau diese Esoterik unterscheidet eben die Homöopathie von anderen Heilverfahren ohne pharmakologischen Wirkstoff, wie zb. der Psychologie
blödsinn. psychotherapie kannst du auch nicht mechanistisch beweisen und wird nicht gratis erteilt
Nun, sie handelt zumindest nicht mit "Schüttelschlägen" und "veränderter Wasserstruktur" sondern setzt die aktive Auseinandersetzung des Patienten mit seinem Problem vorraus. Imho ein gravierender Unterschied.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb:(24-05-2013, 11:28)petronius schrieb: aber nein, du willst unbedingt "recht haben" damit, daß das alles ganz gefährlicher unfug ist, also daß ich diese deine meinung ebenfalls teile
Nö, nur sollst du deine Behauptungen doch bitte auch begründen. Ansonsten sehe ich sie als nicht relevant an
faß mich doch mal an. dann wirst du sehen, wie kalt es mich läßt, ob und was du als relevant ansiehst. das nämlich ist für mich nicht relevant, du bist nicht mein maßstab
Na, nun sei mal nicht gleich beleidigt.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: Nun ja, wenn Menschen meinen mit Globuli Malariaprophylaxe in Hochrisikogebieten betreiben zu können oder deutsche Ärzte in Afrika Globuli gegen Aids einsetzen, oder ein Mensch bei schwerer Erkrankung zu den Kügelchen greift anstatt zum Arzt zu gehen
ist das genau das, wovon ich gesagt habe, daß ein verantwortungsvoller arzt es nicht tun wird und daher nicht gegenstand unseres gesprächs
Gegenstand unseres Gesprächs ist die Homöopathie. Und das gehört nun mal dazu. Ob es dir passt oder nicht.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: wirf mir doch bitte nicht irgendwelche horrorstories vor, die mit meinen aussagen nicht das geringste zu tun haben
Ich werfe sie dir nicht vor, ich erwähne ihre Existenz.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: Du tust ja so, als ob doch ohnehin Homöopathie nur bei leichten Erkrankungen genommen würde. Und hier liegst du eben falsch. Es gibt Globuli gegen Depressionen, gegen Malaria, gegen Krebs ... gegen alles mögliche
meine güte, es gibt auch antifaltencremes und rezeptfreie mittelchen gegen senilität...
Klar, ein Globuli zur Malariaprophylaxe in Afrika ist das gleiche wie eine Antifaltencreme.
Sorry, aber das ist lächerlich.
Außerdem werden Antifaltencremes wohl kaum als Medikamet vom Arzt verschrieben.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: angeboten wird vieles, und auch viel sinnloses - nicht nur von der homöopathischen industrie. worauf es ankommt, ist, daß - ich wiederhole mich zum xten mal - ein verantwortungsvoller arzt die von dir angeführten präparate nie als ersatz für konventionelle präparate anbieten wird, allenfalls ergänzend zu diesen
Und für welchen Zweck?
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb:(24-05-2013, 14:32)Gundi schrieb: Und hierbei stehen für mich die homöopathisch praktizieenden Ärzte aber auch die Krankenkassen in der Kritik, den Patienten nicht genügend aufzuklären
weil sie nicht, wie du, homöopathika per se und a priori für unwirksam und deren anwendung für betrug erklären?
Wohl eher a posteriori. Es gibt doch genügend Studien.
Und die Anwendung der Homöopathie auch durch studierte Mediziner und die damit einhergehende Wahrnehmung der Homöopathie als gleichberechtigte Medizin führt doch erst zu diesen von mir genannten erschreckenden Einsatzbereichen.
Nach dem Motto: "Wenn sogar der Arzt damit behandelt, muss ja was dran sein. Dann nehm ich doch lieber eine Globuli als Malarone."
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: das ist so, als würdest du ascorbinsäure die wirkung als vitamin absprechen, nur weil linus pauling sie für ein allheilmittel gehalten und deren einsatz auch zu prophylaktischen und behandlungszwecken propagiert hat, für die sie klar ungeeignet ist
Wenn doch aber nun mal Globuli keine Wirksubstanz haben, haben sie auch keine Wirkung auf den Organismus (im Gegensatz zum Vitamin).
Die Wirkung geht von anderen Faktoren aus.
(24-05-2013, 15:20)petronius schrieb: der verantwortungsvolle arzt wird seinen patienten natürlich über die einsatzgrenzen und möglichkeiten der homöopathie aufklären
Einsatzgrenzen? Möglichkeiten? Woher nimmt denn der Arzt sein Wissen darüber, wenn nachweislich Globuli keine eigene Wirkung haben?