19-05-2013, 10:11
Olaf:
Doch, durch die Behauptung, Krebs würde in fast allen Fällen durch eine falsche Lebensweise verursacht, können sich Betroffene (und, falls diese schon gestorben sind, ihre Angehörigen) beleidigt fühlen. Dass sie es oft nicht tun, sondern sich stattdessen mit Schuldgefühlen quälen, weil sie mal hin und wieder ein Stück Zuckerkuchen gegessen oder nicht so oft Sport getrieben haben, wie sie wollten, liegt daran, dass die These "Wer krank ist, ist selber schuld" leider so verbreitet ist, dass sie sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat.
Von mir aus nenn es "emotionale Schiene". Ich weiß trotzdem, wovon ich spreche.
Antibiotika greifen nicht das Immunsystem an, sondern Bakterien (nicht Viren; gegen die wirken sie sowieso nicht). Die Tätigkeit der Immunzellen wird nicht von ihnen beeinflusst (falls du Gegenbeweise hast, werde bitte konkreter). Das Problem bei Antibiotika ist, dass immer mehr Keime dagegen resistent werden, vor allem, wenn sie (die Antibiotika) zu oft und unnötig gegeben werden. Das ist auch das Problem bei den sogenannten Krankenhauskeimen, die mit herkömmlichen Mitteln oft gar nicht mehr bekämpft werden können.
Andererseits bieten gerade Antibiotika die Möglichkeit, schon vor der Gabe im Labor auszutesten, ob sie für den speziellen Keim, den der Patient hat (und der vom Patienten, z.B. durch den Urin, direkt entnommen wurde), auszutesten, ob sie wirken. Nur verursacht das natürlich Kosten (die vielleicht mancher Hausarzt sparen will, der dann ein Breitwand-Antibiotikum verordnet) und dauert ein paar Tage. Tage, die nicht immer abgewartet werden können. Evtl. bekommt der Patient also sofort ein Mittel, das nicht wirkt, was man aber erst ein paar Tage später herausfindet, das aber dafür sorgt, dass dieser oder andere Keime resistent werden.
In den Medien wird das oft nicht richtig dargestellt, so dass viele Menschen automatisch annehmen müssen, Antibiotika würden das Immunsystem kaputtmachen.
Doch, durch die Behauptung, Krebs würde in fast allen Fällen durch eine falsche Lebensweise verursacht, können sich Betroffene (und, falls diese schon gestorben sind, ihre Angehörigen) beleidigt fühlen. Dass sie es oft nicht tun, sondern sich stattdessen mit Schuldgefühlen quälen, weil sie mal hin und wieder ein Stück Zuckerkuchen gegessen oder nicht so oft Sport getrieben haben, wie sie wollten, liegt daran, dass die These "Wer krank ist, ist selber schuld" leider so verbreitet ist, dass sie sich in den Köpfen der Menschen festgesetzt hat.
Von mir aus nenn es "emotionale Schiene". Ich weiß trotzdem, wovon ich spreche.
Antibiotika greifen nicht das Immunsystem an, sondern Bakterien (nicht Viren; gegen die wirken sie sowieso nicht). Die Tätigkeit der Immunzellen wird nicht von ihnen beeinflusst (falls du Gegenbeweise hast, werde bitte konkreter). Das Problem bei Antibiotika ist, dass immer mehr Keime dagegen resistent werden, vor allem, wenn sie (die Antibiotika) zu oft und unnötig gegeben werden. Das ist auch das Problem bei den sogenannten Krankenhauskeimen, die mit herkömmlichen Mitteln oft gar nicht mehr bekämpft werden können.
Andererseits bieten gerade Antibiotika die Möglichkeit, schon vor der Gabe im Labor auszutesten, ob sie für den speziellen Keim, den der Patient hat (und der vom Patienten, z.B. durch den Urin, direkt entnommen wurde), auszutesten, ob sie wirken. Nur verursacht das natürlich Kosten (die vielleicht mancher Hausarzt sparen will, der dann ein Breitwand-Antibiotikum verordnet) und dauert ein paar Tage. Tage, die nicht immer abgewartet werden können. Evtl. bekommt der Patient also sofort ein Mittel, das nicht wirkt, was man aber erst ein paar Tage später herausfindet, das aber dafür sorgt, dass dieser oder andere Keime resistent werden.
In den Medien wird das oft nicht richtig dargestellt, so dass viele Menschen automatisch annehmen müssen, Antibiotika würden das Immunsystem kaputtmachen.

