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Was kann die Kirche tun, um bei den Menschen beliebter zu werden?
#14
Hallo Schmettermotte,
möglich, dass du die aufgezählten Beispiele erlebt hast. Man erlebt schließlich häufig Dinge, die es nicht geben sollte.
Kindergartenplatz:
Was du schreibst, ist nicht die Regel. Die Kindergärten müssen, wenn sie Geld von der Zivilgemeinde bekommen, proportional auch Kinder Andersgläubiger nehmen. Was passiert, wenn generell zu wenig KiGa-Plätze vorhanden sind, kann ich mir fast denken. Nur, wenn auf dem Klagewege heraus kommt, dass der Proporz nicht stimmt, dann muss die Vergabe erneut durchgeführt werden. (Aber ich habe nur Erfahrung in NRW)

Arbeitsstellen:
Ich weiß nicht, ob das alles so stimmt. Wer allerdings katholische Religion unterrichten will, sollte nicht andersgläubig sein und der Kirche angehören. Das ist Lehramt; da hat die r. k. Kirche zu Recht ein Mitsprache-Recht.
Ich bin allerdings auch der Meinung, dass beispielsweise die Putzkolonne weltanschaulich stehen kann, wo sie will. Das gilt meiner Meinung nach für alle Jobs, die nichts mit dem Lehramt bzw. den Lehr-Inhalten zu tun haben. Allerdings gibt es so viele Bewerber mit kirchlichem Hintergrund, dass - statistisch gesehen - diese bevorzugt werden. Ich glaube kaum, dass da allzu viel geschummelt wird. Ich denke, das wirkliche Problem beginnt da, wo die Kirche das Privatleben zum Anlass nimmt, jemandem zu kündigen (Austritt, Wieder-Verheiratung Geschiedener).

(15-05-2013, 13:37)Schmettermotte schrieb: Möchte ich einen bestimmten Ausbildungsplatz bekomme ich den u.U. nur wenn ich die Konfession wechsele oder generell in die Kirche eintrete, dafür muss ich aber dann Kirchensteuer bezahlen die ich garnicht zahlen will, ich werde also gezwungen, die Kirche zu bezahlen damit ich in einer EInrichtung arbeiten kann, die aber von der Kirche laut Studien weniger als 5 % finanziell getragen wird. ...
Du hast es aber auch mit den Menschen an den Schaltstellen zu tun. Und die werden bevorzugt Bewerber nehmen, die zum "Verein" gehören. Da ist das Vertrauen einfach größer! (Menschen sind halt so).

(15-05-2013, 13:37)Schmettermotte schrieb: Und ich glaube nichtmal, dass ich alle diese Widersprüche der Kirche kenne, da wird noch viel mehr in diese Richtung sein.
Na ja, das gilt für alle Gemeinschaften und deren Vertreter, die die Macht in Händen halten. Da spielt "Vitamin B" (Beziehung) eine leider unrühmliche Rolle. Das wird sich selbst bei strikter Trennung von Kirche und Staat nicht ändern. Nur die Berührungspunkte von Bewerber und Vergabe werden sich wandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard


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RE: Was kann die Kirche tun, um bei den Menschen beliebter zu werden? - von Ekkard - 15-05-2013, 17:27

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