09-05-2013, 21:07
(09-05-2013, 12:42)paradox schrieb: Eine eigene Währung für die Krisenländer kann ich mir durchaus vorstellen, da die EU keine einheitliche Wirtschaftspolitik hat und diese Staaten somit einen Nachteil haben.In der EU (und wahrscheinlich weltweit) wird nach einem "Schneeball-System" gewirtschaftet. Im Allgemeinen steht einem Produzenten ein "Markt" gegenüber. Dorthin verkauft er seine Produkte. Irgendwie werden die Produkte ihrerseits wieder zur Produktion verwendet (z. B. in Form der Arbeitskraft oder als Vor-Produkt), der wieder ein Markt gegenüber steht usw.. Verdient wird, wenn "unter mir" ein Markt vorhanden ist, der mir meine Produkte abkauft. Wenn man dies durchdenkt, so muss der jeweils nachfolgende Markt immer mehr und mehr Personen umfassen. Damit tritt spätestens dann eine Begrenzung des Einkommens ein, wenn der Markt mehr Personen umfassen müsste, als Menschen in einem Bereich vorhanden sind. Und das ist nach relativ wenigen Schritten von Produkt - Markt - Produkt der Fall, weil sich dahinter eine geometrisch Progression verbirgt.
Bei diesem System sind Krisen unvermeidbar. Ich wüsste nicht, was partielle Währungen hierbei nützen, außer dass das Falsche am System vernebelt wird.
Tatsächlich muss das System der Umverteilung von unten nach oben durch Steuern entgegen wirken - EU-weit! (Nur ist das Ganze nicht so einfach, wenn nicht falsche Anreize geschaffen werden sollen! Ich nehme an, die politisch Spar-Debatte dreht sich um nichts anderes.)
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard