Hier geht es nicht um Missionierung, sondern um "Wissen" im Gegensatz zum "Glauben".
"Wissen" hat eine Reihe von Bedeutungen. Für mich ist "Wissen" vordergründig Kenntnis von Tatsachen und geschriebenen oder gesprochenen Texten bzw. Beschreibungen. Eine tiefer gehende Bearbeitung muss "Wissen" nicht umfassen. Das wäre Sache der Erkenntnis.
"Glaube" hat ebenfalls zahlreiche Bedeutungen. Im Allgemeinen wird Glaube mit Vertrauen in eine zumeist religiöse Lehre aufgefasst. Präziser gefasst ist "Glaube" die Akzeptanz von implizit durch die Lehre transportierter Wertvorstellungen. Über diese kann man sehr wohl Wissen sammeln, nämlich in der Form von Lehrsätzen. Beispiel: "Man stehle nicht!" Den Satz kann ich kennen, ohne ihn zu befolgen. Mein Glaube veranlasst mich, ihm zu folgen. Ich vertraue seiner Nützlichkeit im Zusammenleben.
Im Eingangsbeitrag (Roydans) wird ein Problem angesprochen, das mit Wissen und Glauben nur am Rande zu tun hat, nämlich mit "objektivem Wissen" in der Wissenschaft, wahrscheinlich eher Naturwissenschaft. Es gibt ein paar Kriterien der wissenschaftlichen Methode, die sich "objektivem Wissen" annähern:
Insofern halte ich die heftige Kritik am Rationalismus für den Ausdruck einer Überforderung dessen, was "objektives Wissen" sein soll.
"Wissen" hat eine Reihe von Bedeutungen. Für mich ist "Wissen" vordergründig Kenntnis von Tatsachen und geschriebenen oder gesprochenen Texten bzw. Beschreibungen. Eine tiefer gehende Bearbeitung muss "Wissen" nicht umfassen. Das wäre Sache der Erkenntnis.
"Glaube" hat ebenfalls zahlreiche Bedeutungen. Im Allgemeinen wird Glaube mit Vertrauen in eine zumeist religiöse Lehre aufgefasst. Präziser gefasst ist "Glaube" die Akzeptanz von implizit durch die Lehre transportierter Wertvorstellungen. Über diese kann man sehr wohl Wissen sammeln, nämlich in der Form von Lehrsätzen. Beispiel: "Man stehle nicht!" Den Satz kann ich kennen, ohne ihn zu befolgen. Mein Glaube veranlasst mich, ihm zu folgen. Ich vertraue seiner Nützlichkeit im Zusammenleben.
Im Eingangsbeitrag (Roydans) wird ein Problem angesprochen, das mit Wissen und Glauben nur am Rande zu tun hat, nämlich mit "objektivem Wissen" in der Wissenschaft, wahrscheinlich eher Naturwissenschaft. Es gibt ein paar Kriterien der wissenschaftlichen Methode, die sich "objektivem Wissen" annähern:
- Konkretisierung einer Beschreibung in Raum und Zeit
- Wiederholbarkeit durch jede Person, Forschergruppe und Institution
- Nennung aller Annahmen zur Deutung oder gar
- Vermeidung derselben bzw. Minimierung ihrer Anzahl
Insofern halte ich die heftige Kritik am Rationalismus für den Ausdruck einer Überforderung dessen, was "objektives Wissen" sein soll.
Mit freundlichen Grüßen
Ekkard
Ekkard