20-04-2013, 14:53
(20-04-2013, 14:30)indymaya schrieb:(20-04-2013, 14:16)Lelinda schrieb: Das spricht einerseits dafür, dass beide Geschichten (die von Lot und die von Gibea) auf eine gemeinsame Urgeschichte zurückgehenDemnach sind alle Massenvergewaltigungen einer Frau, die Schuld des männlichen Begleiters?
Kann es sein, dass du meinen Satz bewusst falsch verstanden hast? Willst du etwa eine Parallele zu dem Fall der indischen Studentin vor ein paar Monaten ziehen? Diese Parallele gibt es so nicht, weil ihr Freund sie nicht etwa ausliefern wollte, sondern nur nicht gegen die Bande ankam (er wurde selbst schwer verletzt). Die „männlichen Begleiter“ oder Väter in den beiden Bibelgeschichten dagegen hatten eine Wahl - und entschieden sich zum Nachteil der ihnen anvertrauten Frauen, um einen (männlichen) Gast bzw. sich selbst zu schützen.
(20-04-2013, 14:30)indymaya schrieb: Ich glaube nicht, das er ihren Tod "billigend in Kauf" genommen hat, weil seine Reaktion darauf alles "in Kauf nehmen" übersteigt: Ich weiß nicht was Du liest.
Du meinst, der arme, treusorgende Gatte wurde von der Brutalität der Städter überrascht? Dann muss er sehr naiv gewesen sein. Auf jeden Fall ist es schon ein Armutszeugnis, eine andere Person auszuliefern, wenn der Mob einen selbst will. Man könnte ihm höchstens zugutehalten, dass dadurch wenigstens die Tochter des Gastgebers verschont wurde.

