09-04-2013, 11:44
(04-04-2013, 14:06)Mustafa schrieb: Religion ist so sehr "Geschmackssache" wie jede Weltanschauung.
Schwierig wirds immer dann, wenn persönliche Weltanschauung als "Fakt" hingestellt wird.
Und dieses Problem sehe ich vor allem bei Religionsgegnern, da diese nicht selten meinen, dass sie sich automatisch auf der "Faktenebene" bewegen würden, wenn sie nicht "religiös" sind.
Religiöse hingegen sind sich in der Regel bewusst, dass sie "glauben".
Hm... dem ersten Teil stimme ich zu. Deinen Unterschied zwischen Religionsgegnern und Gläubigen kann ich jedoch nicht teilen. Meine Erfahrung zeigt da nicht wirklich einen Unterschied. So gibt es genügend Atheisten, die sich für super-intelligent halten nur weil sie meinen das "Konstrukt Gott" durchschaut zu haben und herablassend auf Gläubige schauen. Meist kritisieren diese Atheisten auch eigentlich nur den kreationistischen Glauben, tieferes Verständnis von Religion fehlt recht oft.
Auf der anderen Seite gibt es jedoch auch zahlreiche Gläubige die ihren Glauben schlicht als Wahrheit und eben nicht nur als Glauben sehen. Ihre Begründung sind dann irgendwelche heilige Schriften und erschreckend oft sind diese Gläubige dann eben überhaupt nicht offen für logische Argumentation.
Wie ein Mensch tickt und ob er seine Anschauung als Fakt verkauft ist wohl eher typabhängig und weniger eine Trennlinie zwischen Gläubigen und Atheisten.
