03-04-2013, 01:41
(02-04-2013, 20:42)Vitoria schrieb:(02-04-2013, 19:06)Harpya schrieb: Was meinst Du denn mit Religion,
ohne Bezug zu tatsächlichem Glauben heute ?
"(meist von einer größeren Gemeinschaft angenommener) bestimmter, durch Lehre und Satzungen festgelegter Glaube und sein Bekenntnis" (Duden).
Du hast eine reichlich seltsame Vorstellung von Geschichte generell und der Geschichte religiöser Entwicklungen im besonderen. Geschichte zählt nicht sinnlos auf, sondern erarbeitet Bezüge, um es kurz auszudrücken. Was schulische Religionskunde angeht, so würden die Schüler über die Entstehung, Grundsätze und eventuelle gegenseitige Beeinflussung verschiedener Religionen unterrichtet. Allein eine solche Kenntnis kann zur Relativierung der jeweiligen Wahrheitsansprüche von Religionen beitragen. Im übrigen ist es von Nutzen, zumindest die Grundzüge solcher Religionen zu kennen, mit denen wir es hier in Deutschland zu tun haben. Der Grund ist ganz schlicht der, dass das Konfliktpotential erwiesenermaßen ziemlich groß ist.
Ich wiederhole mich ungern, besonders wenn ich den Eindruck habe, dass mein Gegenüber das Gesagte/Geschriebene nicht verstehen will. Und den habe ich hier. Lassen wir es also.
Das ist überhaupt nicht irgendwie zielführend:
"Entstehung, Grundsätze und eventuelle gegenseitige Beeinflussung verschiedener Religionen [/b]unterrichtet. Allein eine solche Kenntnis kann zur Relativierung der jeweiligen Wahrheitsansprüche von Religionen beitragen."
Die eigentliche Enstehung der Worte der Götter sind rein fiktiv
Alpinistische oder höhlenforschende Propheten, so Moses und Mohammed
die da das Wort eines Gottes gehört haben wollen sind reine
Glaubensfrage.
Man kann in den allermeisten Bereichen nur auf glaubensbedingte
historische Ereignisse Bezug nehme.
Bischen Unterricht hatte ich ja auch, konnte mir nie einer erklären warum
bei den ägytischen Plagen die Rinder der Israeliten nicht gestorben sind.
Hatten die eine Identifikationsnummer im Ohr ?
Die Relativierung der Wahrheitsansprüche führt zu einer eindeutigen
Feststellung, es gibt keine erkennbare, rationale Wahrheit
deshalb heisst das Glaube.
Grundlagen ?
Jesus vielleicht.
"Die historische Forschung geht davon aus, dass die im NT erzählten Begebenheiten nach Jesu Grablegung nur im Rahmen der Geschichte des urchristlichen Auferstehungsglaubens einer wissenschaftlichen Methodik zugänglich sind."
Kein Grab bekannt z.B.
Ich kann doch einem nicht ein Märchen mit einem anderen zu Entscheidungsfindung in der jetzigen Welt zugrunde legen,
und da mit dem Wahrheitsgehalt argumentieren.
Zwischen unmöglich und ganz unwahrscheinlich ?
Ohne historische,nichtgläubige Fakten dagegenzuhalten,
die einfach nicht da sind.
Etwas Tacitus aus dem 11. Jh. ?
Warum ist über Jesus bis auf ein paar Jahre nichts bekannt ?
Der wurde geboren und kam dann out of nothing ?
Wenn du Religion auf historische Tatsachen beschränkst,
kann man über Glauben nicht entscheiden, weil er dann nicht dazugehört
und das Material nichts hergibt.
Nimmst du den Glauben mit rein hast du nur Texte vom Verein.
Objektiv ?
Wer es wissen will kann Bücher lesen,
muss aber nicht mit dubiosen Wahlmöglichkeiten, Lehrplanabhängig,
konfrontiert werden.
Religion/Glaube ist religiös und gehört in die Kirchen/Moschee, wie auch immer.
Deine Beiträge finde ich ja recht idealistisch, aber die
Konsequenz wie man das tatsächlich rüberbringen sollte ist mir nicht klar.
Wie die von dir mal erwähnte Militärgeschichte, wens interessiert
mag sich da reinsteigern, kann man ja auch mal im Geschichtsunterricht erwähnen, dann sollte es aber auch gut sein.
Religion/Glaube ist Privatsache, soll jeder unbenommen unbedrängt vom Staat
für sich entscheiden wie er lustig ist.
Menschen müssen nicht gegängelt werden.