02-04-2013, 18:25
oje, der brief von jake an dr. laura hat ja nun auch schon soooo einen bart...
aber (ich bin kein fan von dr. laura schlessinger) sie hat ja auch geantwortet:
a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?
ANTWORT: Nein, nicht nötig, ebenso unnötig wie der gesamte Opferkult, der für Christen obsolet ist. Genauere theologische Grundlegung im Hebräerbrief (NT).
b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?
ANTWORT: Wie alle Preise würde auch dieser vom Markt reguliert werden. Da es aber in deiner Kultur, Jake, Gott sei Dank (sic!) keinen Sklavenhandel mehr gibt, erübrigt sich die Frage. Auch ist Ex. 21,7 kein Freibrief für Sklavenhandel, wie du ihn missverstehst, sondern trifft schützende Vorkehrungen für einen gesellschaftlich-kulturellen Kontext, wo ein solcher vorkommt. Zur Zeit des Mose waren diese Vorschriften sehr modern und sicherten Sklaven, so in V. 8, Rechte zu, die man anderswo in dieser Zeit vergeblich suchen musste.
c) Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.
ANTWORT: Dass die in Lev. 15 beschriebenen Hygienevorschriften Sinn machen, mag im Zeitalter der Waschmaschinen und Tampons nicht mehr jedem einleuchten, ist aber trotzdem unbestreitbar. Dass man Frauen, die "ihre Tage" haben, besser in Ruhe lässt, auch und insbesondere in sexueller Hinsicht, soll manchen Männern auch schon klar geworden sein ohne besagte "pikierte" Reaktionen provozieren zu müssen. Dass du nicht dazu gehörst, Jake, tut mir Leid. Aber es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.
d) Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, daß würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier.
Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?
ANTWORT: V. 46 zeigt deutlich: Hier geht es nicht um Amis und Kanadier, sondern um Gottes erwähltes Volk Israel. In einer Zeit, wo Sklaverei zum Alltag gehörte, sollte Sklaverei innerhalb des Volkes Israel ausgeschlossen sein, ein damals sozial fortschrittliches Gleichheitsgebot! Ansonsten, Jake, verweise ich auf die Ausführungen zu Punkt b).
e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?
ANTWORT: V. 1 zeigt, dass sich die Aufforderung ausdrücklich an Juden richtet. Jeder Christ darf zu dem Thema gern für sich in Anspruch nehmen, was Jesus zum Sabbatgebot gesagt hat (Matth. 12,12). Auch zum Steinigen hat Jesus sich unmissverständlich geäußert (Joh. 8).
f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?
ANTWORT: Der von Gott empfohlene Speiseplan erscheint mir ziemlich gesund. Auch ich kann mich nicht überwinden Dachse, Maulwürfe, Geier, Adler oder auch Muscheln und Krabben zu mir zu nehmen. Auch Schweinefleisch gehört nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zum Gesündesten. Es ist aber keine Todesstrafe als Ahndung von Verstößen vorgesehen. Insofern ist es wohl ein geringeres Greuel als gewisse sexuelle Verstöße (z. B. Lev. 20,14).
g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein oder gibt?s hier ein wenig Spielraum?
ANTWORT: Opferkult ist für Christen obsolet. Und ich vermute, Jake, du hast bisher weder mit noch ohne Lesebrille vor dem Altarraum der Stiftshütte gestanden, oder?
h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?
ANTWORT: Eine Todesstrafe ist für den Fall eines Verstoßes nicht vorgesehen. Mehr noch: Es ist noch nicht mal ein "Greuel", wenn man es nicht tut.
i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, daß das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?
ANTWORT: Gegerbtes Leder ist hier nicht gemeint, die Rede ist von Aas. Die Vorschrift wird für dich aktuell, wenn euer Fußballfeld in der Nähe einer Lagerstätte für Schweinekadaver liegt.Dass man bei toten Tieren gewisse Hygienevorschriften einhalten sollte, wenn man nicht krank werden will, solltest du aber eigentlich schon in der Schule gelernt haben, Jake.
j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich
notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)
ANTWORT: Das Mischkultur- und Kreuzungsverbot wird in der aktuellen Gentechnik-Debatte wieder aktuell. Doch auch hier fällt weder der Begriff "Greuel" noch die Aufforderung zum Steinigen. Abgesehen davon, Jake, wünsche ich dir, dass deine Freundin/Ehefrau, sollte sie dich mit ihrer Mutter im Bett erwischen, auf die Steinigung verzichtet. Aber seien wir ehrlich, richtig böse könnte ihr bei so einer Reaktion niemand sein. Auch du wärst ja wahrscheinlich nicht begeistert, sie mit deinem Vater im Bett zu erwischen. Das für solche Fälle für euch vorgeschriebene Verhalten macht euch übrigens Jesus in Joh. 8,1-11 vor. Ich wünsche dir die Kraft im Fall der Fälle so handeln zu können und nicht auf Plan B (Lev. 20,14) zurückgreifen zu müssen.
Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können.
Und vielen Dank nochmals dafür, daß Sie uns daran erinnern, daß Gottes Wort ewig
und unabänderlich ist.
Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan
Jake
ANTWORT: Kein Problem, Jake. Abschließend noch ein kleines Gleichnis zum Nachdenken.
Zwei Homos landen nach einem tödlichen Verkehrsunfall (nein, kein AIDS, wo denkt ihr hin!) vor der Himmelstür und wollen gern rein gelassen werden. Aber Petrus wimmelt sie gleich an der Tür ab. "Kein Zutritt für Homos!" Da ist Petrus ganz konsequent. Die beiden Homos finden das voll ungerecht und beschimpfen Gott als intoleranten Hinterwäldler. Außerdem argumentieren sie: "Wieso hat er uns denn so geschaffen? Wir können doch gar nichts dafür."
Wütend erscheint Gott am Fenster oberhalb des Portals. "Damit habe ich nichts zu tun", erklärt er. "Das war Satans Werk. Der pfuscht mir doch ständig ins Handwerk!"
"Also können wir nichts dafür!", schreien die Homos. "Satan ist schuld."
"Wisst ihr denn nicht, dass ich viel mächtiger bin als Satan und dass ich jeden Schaden reparieren kann, den er anrichtet, wenn man mich nur darum bittet? Aber wann habt ihr mich angefleht euch von dieser sexuellen Verirrung zu heilen, von der ich euch doch durch Mose habe wissen lassen, dass sie mir ein Greuel ist?"
"Herr, ehrlich gesagt hatten wir nicht das Vertrauen, dass du so was kannst. Und das mit Mose ist doch lange her. Die Welt, in der wir lebten, hat uns nicht gerade das Gefühl gegeben, wir müssten von etwas geheilt werden."
"Seht ihr", sagt Gott und danach sagt er gar nichts mehr, "euer ganzes Leben habt ihr euch von dem leiten lassen, was in eurer Welt Gültigkeit besaß - und nun erwartet ihr von mir, dass ich euch in meine Welt reinlasse, für die doch ganz andere Gesetze gelten, meine nämlich! Solange Zeit war, seid ihr hingegangen, wo ihr hin wolltet, und jetzt müsst ihr hingehen, wo ihr nicht hin wollt."
aber (ich bin kein fan von dr. laura schlessinger) sie hat ja auch geantwortet:
a) Wenn ich am Altar einen Stier als Brandopfer darbiete, weiß ich, daß dies für den Herrn einen lieblichen Geruch erzeugt (Lev. 1:9). Das Problem sind meine Nachbarn. Sie behaupten, der Geruch sei nicht lieblich für sie. Soll ich sie niederstrecken?
ANTWORT: Nein, nicht nötig, ebenso unnötig wie der gesamte Opferkult, der für Christen obsolet ist. Genauere theologische Grundlegung im Hebräerbrief (NT).
b) Ich würde gerne meine Tochter in die Sklaverei verkaufen, wie es in Exodus 21:7 erlaubt wird. Was wäre Ihrer Meinung nach heutzutage ein angemessener Preis für sie?
ANTWORT: Wie alle Preise würde auch dieser vom Markt reguliert werden. Da es aber in deiner Kultur, Jake, Gott sei Dank (sic!) keinen Sklavenhandel mehr gibt, erübrigt sich die Frage. Auch ist Ex. 21,7 kein Freibrief für Sklavenhandel, wie du ihn missverstehst, sondern trifft schützende Vorkehrungen für einen gesellschaftlich-kulturellen Kontext, wo ein solcher vorkommt. Zur Zeit des Mose waren diese Vorschriften sehr modern und sicherten Sklaven, so in V. 8, Rechte zu, die man anderswo in dieser Zeit vergeblich suchen musste.
c) Ich weiß, daß ich mit keiner Frau in Kontakt treten darf, wenn sie sich im Zustand ihrer menstrualen Unreinheit befindet (Lev. 15:19-24). Das Problem ist, wie kann ich das wissen? Ich hab versucht zu fragen, aber die meisten Frauen reagieren darauf pikiert.
ANTWORT: Dass die in Lev. 15 beschriebenen Hygienevorschriften Sinn machen, mag im Zeitalter der Waschmaschinen und Tampons nicht mehr jedem einleuchten, ist aber trotzdem unbestreitbar. Dass man Frauen, die "ihre Tage" haben, besser in Ruhe lässt, auch und insbesondere in sexueller Hinsicht, soll manchen Männern auch schon klar geworden sein ohne besagte "pikierte" Reaktionen provozieren zu müssen. Dass du nicht dazu gehörst, Jake, tut mir Leid. Aber es ist eben noch kein Meister vom Himmel gefallen.
d) Lev. 25:44 stellt fest, daß ich Sklaven besitzen darf, sowohl männliche als auch weibliche, wenn ich sie von benachbarten Nationen erwerbe. Einer meiner Freunde meint, daß würde auf Mexikaner zutreffen, aber nicht auf Kanadier.
Können Sie das klären? Warum darf ich keine Kanadier besitzen?
ANTWORT: V. 46 zeigt deutlich: Hier geht es nicht um Amis und Kanadier, sondern um Gottes erwähltes Volk Israel. In einer Zeit, wo Sklaverei zum Alltag gehörte, sollte Sklaverei innerhalb des Volkes Israel ausgeschlossen sein, ein damals sozial fortschrittliches Gleichheitsgebot! Ansonsten, Jake, verweise ich auf die Ausführungen zu Punkt b).
e) Ich habe einen Nachbarn, der stets am Samstag arbeitet. Exodus 35:2 stellt deutlich fest, daß er getötet werden muß. Allerdings: bin ich moralisch verpflichtet ihn eigenhändig zu töten?
ANTWORT: V. 1 zeigt, dass sich die Aufforderung ausdrücklich an Juden richtet. Jeder Christ darf zu dem Thema gern für sich in Anspruch nehmen, was Jesus zum Sabbatgebot gesagt hat (Matth. 12,12). Auch zum Steinigen hat Jesus sich unmissverständlich geäußert (Joh. 8).
f) Ein Freund von mir meint, obwohl das Essen von Schalentieren, wie Muscheln oder Hummer, ein Greuel darstellt (Lev. 11:10), sei es ein geringeres Greuel als Homosexualität. Ich stimme dem nicht zu. Könnten Sie das klarstellen?
ANTWORT: Der von Gott empfohlene Speiseplan erscheint mir ziemlich gesund. Auch ich kann mich nicht überwinden Dachse, Maulwürfe, Geier, Adler oder auch Muscheln und Krabben zu mir zu nehmen. Auch Schweinefleisch gehört nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht zum Gesündesten. Es ist aber keine Todesstrafe als Ahndung von Verstößen vorgesehen. Insofern ist es wohl ein geringeres Greuel als gewisse sexuelle Verstöße (z. B. Lev. 20,14).
g) In Lev. 21:20 wird dargelegt, daß ich mich dem Altar Gottes nicht nähern darf, wenn meine Augen von einer Krankheit befallen sind. Ich muß zugeben, daß ich Lesebrillen trage. Muß meine Sehkraft perfekt sein oder gibt?s hier ein wenig Spielraum?
ANTWORT: Opferkult ist für Christen obsolet. Und ich vermute, Jake, du hast bisher weder mit noch ohne Lesebrille vor dem Altarraum der Stiftshütte gestanden, oder?
h) Die meisten meiner männlichen Freunde lassen sich ihre Haupt- und Barthaare schneiden, inklusive der Haare ihrer Schläfen, obwohl das eindeutig durch Lev. 19:27 verboten wird. Wie sollen sie sterben?
ANTWORT: Eine Todesstrafe ist für den Fall eines Verstoßes nicht vorgesehen. Mehr noch: Es ist noch nicht mal ein "Greuel", wenn man es nicht tut.
i) Ich weiß aus Lev. 11:16-8, daß das Berühren der Haut eines toten Schweines mich unrein macht. Darf ich aber dennoch Fußball spielen, wenn ich dabei Handschuhe anziehe?
ANTWORT: Gegerbtes Leder ist hier nicht gemeint, die Rede ist von Aas. Die Vorschrift wird für dich aktuell, wenn euer Fußballfeld in der Nähe einer Lagerstätte für Schweinekadaver liegt.Dass man bei toten Tieren gewisse Hygienevorschriften einhalten sollte, wenn man nicht krank werden will, solltest du aber eigentlich schon in der Schule gelernt haben, Jake.
j) Mein Onkel hat einen Bauernhof. Er verstößt gegen Lev. 19:19 weil er zwei verschiedene Saaten auf ein und demselben Feld anpflanzt. Darüberhinaus trägt seine Frau Kleider, die aus zwei verschiedenen Stoffen gemacht sind (Baumwolle/Polyester). Er flucht und lästert außerdem recht oft. Ist es wirklich
notwendig, daß wir den ganzen Aufwand betreiben, das komplette Dorf zusammenzuholen, um sie zu steinigen (Lev. 24:10-16)? Genügt es nicht, wenn wir sie in einer kleinen, familiären Zeremonie verbrennen, wie man es ja auch mit Leuten macht, die mit ihren Schwiegermüttern schlafen? (Lev. 20:14)
ANTWORT: Das Mischkultur- und Kreuzungsverbot wird in der aktuellen Gentechnik-Debatte wieder aktuell. Doch auch hier fällt weder der Begriff "Greuel" noch die Aufforderung zum Steinigen. Abgesehen davon, Jake, wünsche ich dir, dass deine Freundin/Ehefrau, sollte sie dich mit ihrer Mutter im Bett erwischen, auf die Steinigung verzichtet. Aber seien wir ehrlich, richtig böse könnte ihr bei so einer Reaktion niemand sein. Auch du wärst ja wahrscheinlich nicht begeistert, sie mit deinem Vater im Bett zu erwischen. Das für solche Fälle für euch vorgeschriebene Verhalten macht euch übrigens Jesus in Joh. 8,1-11 vor. Ich wünsche dir die Kraft im Fall der Fälle so handeln zu können und nicht auf Plan B (Lev. 20,14) zurückgreifen zu müssen.
Ich weiß, daß Sie sich mit diesen Dingen ausführlich beschäftigt haben, daher bin ich auch zuversichtlich, daß Sie uns behilflich sein können.
Und vielen Dank nochmals dafür, daß Sie uns daran erinnern, daß Gottes Wort ewig
und unabänderlich ist.
Ihr ergebener Jünger und bewundernder Fan
Jake
ANTWORT: Kein Problem, Jake. Abschließend noch ein kleines Gleichnis zum Nachdenken.
Zwei Homos landen nach einem tödlichen Verkehrsunfall (nein, kein AIDS, wo denkt ihr hin!) vor der Himmelstür und wollen gern rein gelassen werden. Aber Petrus wimmelt sie gleich an der Tür ab. "Kein Zutritt für Homos!" Da ist Petrus ganz konsequent. Die beiden Homos finden das voll ungerecht und beschimpfen Gott als intoleranten Hinterwäldler. Außerdem argumentieren sie: "Wieso hat er uns denn so geschaffen? Wir können doch gar nichts dafür."
Wütend erscheint Gott am Fenster oberhalb des Portals. "Damit habe ich nichts zu tun", erklärt er. "Das war Satans Werk. Der pfuscht mir doch ständig ins Handwerk!"
"Also können wir nichts dafür!", schreien die Homos. "Satan ist schuld."
"Wisst ihr denn nicht, dass ich viel mächtiger bin als Satan und dass ich jeden Schaden reparieren kann, den er anrichtet, wenn man mich nur darum bittet? Aber wann habt ihr mich angefleht euch von dieser sexuellen Verirrung zu heilen, von der ich euch doch durch Mose habe wissen lassen, dass sie mir ein Greuel ist?"
"Herr, ehrlich gesagt hatten wir nicht das Vertrauen, dass du so was kannst. Und das mit Mose ist doch lange her. Die Welt, in der wir lebten, hat uns nicht gerade das Gefühl gegeben, wir müssten von etwas geheilt werden."
"Seht ihr", sagt Gott und danach sagt er gar nichts mehr, "euer ganzes Leben habt ihr euch von dem leiten lassen, was in eurer Welt Gültigkeit besaß - und nun erwartet ihr von mir, dass ich euch in meine Welt reinlasse, für die doch ganz andere Gesetze gelten, meine nämlich! Solange Zeit war, seid ihr hingegangen, wo ihr hin wolltet, und jetzt müsst ihr hingehen, wo ihr nicht hin wollt."
einen gott, den es gibt, gibt es nicht (bonhoeffer)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)
einen gott, den es nicht gibt, braucht es nicht (petronius)


