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Fortsetzung: 'God of the Gaps'
#4
(27-02-2013, 12:23)petronius schrieb:
(25-02-2013, 23:13)Noumenon schrieb: Nun habe ich dargelegt, dass Erklärungslücken mit einem fundamentalen Zufallsprinzip geschlossen werden, was eben genauso als "LBZ" diskreditiert werden kann
das hast du zwar wiederholt behauptet, aber nie "dargelegt". weder, was du denn nun dabei unter "zufall" verstehen willst, noch, welche wissenschaft sich denn fundamental auf ein solches "Zufallsprinzip" berufen soll
*** Hier liegt dann offenbar ein Patt vor, es sei denn, DU legst nun ebenfalls mal endlich da, was DU genau unter "Gott" verstehen willst...

*** Unsachliches entfernt! Es wird ersucht, Verballhornungen von Nicks zu unterlassen./Bion

Ferner wies ich dich bereits darauf hin, dass es weitestgehend irrelevant ist, was ICH nun genau unter dem Begriff "Zufall" verstehe, da ich hier lediglich die Positionen Anderer wiedergebe, welche nun einmal diesen Begriff verwenden.

Zur Erinnerung:
Zitat:Was ich nun genau unter "Zufall" verstehe, ist überhaupt nicht relevant. Wenn mir bspw. ein Stringtheoretiker erklärt, dass 'Strings' die Bausteine von Materie und Energie sind, dann ist es ebenfalls völlig irrelevant, was ich denn nun genau unter 'Strings' verstehe.

Und drittens nannte ich bereits mehrfach einen Teilbereich der Wissenschaft, welcher sich auf das Prinzip Zufall beruft, was du ebenfalls wohlweislich ignorierst, und unterstellst, es würde sich um eine "Meinung" handeln...
"Auf der einen Seite gibt es die Kreationisten bzw. die neokreationistischen Anhänger der „Intelligent Design Theorie", die versuchen, Belege dafür zu finden, dass eine „intelligente" Ursache die Evolution lenkt. Auf der anderen Seite stehen die Evolutionsbiologen, die allein das Prinzip Zufall als Antriebsfaktor für den Verlauf der Evolution gelten lassen.

Letzteres wird von der großen Mehrheit der Forscher vertreten. Die Evolution und damit auch die Entwicklung des Menschen war in ihren Augen reiner Zufall.
"

*http://hpd.de/node/982

Viertens erwähnte ich noch die Quantenphysik, wo die prinzipielle Zufälligkeit von Quantenphänomenen behauptet wird.

Bion hatte diesen einen Seitenhieb von mir aufgrund vermeintlicher "Unsachlichkeit" entfernt*, aber für jeden vernünftig denkenden Menschen ist es meines Erachtens recht offensichtlich, dass du dich gerne auf das Terrain der Rabulistik und Eristik zurückziehst. Ist zwar eine gute Schule, aber irgendwann wird es jedoch langweilig, und auf dieser Basis ist eine vernünftige Diskussion wenig sinnvoll, wenn nicht sogar unmöglich.

* Der "Seitenhieb" wurde vor allem deshalb entfernt, weil er mit einem versuchten Ins-Lächerliche-ziehen des Nicks eingeleitet wurde. Für die Zukunft wird dringend ersucht, derlei "Techniken" zu unterlassen./Bion

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: Es gibt eine Menge Menschen, die halten sich eigentlich gar nicht für gläubig zumal er den bei gläubischen sehr beliebten kategorienfehler begeht, zu der (bestenfalls philosophischen) frage der "Stellung des Menschen/Leben/Geist im Kosmos" ausgerechnet eine "naturwissenschaftliche Hypothese" anstellen zu wollen
Oh, ja... Das war in der Tat wohl etwas über die Strenge geschlagen. Gemeint war freilich eine "naturphilosophische Hypothese". Da würde ich ebenfalls durchaus etwas differenzieren wollen.

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb:
(25-02-2013, 23:13)Noumenon schrieb:
(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: man sehe nur ganz aktuell nach frankreich und den dortigen religiös gesteuerten massenausbruch von homophobie (ein beispiel von millionen).
Wie war das noch einmal mit den Koinzidenzen? Cum hoc ergo propter hoc? Oder vielleicht ein Fall von selektiver Wahrnehmung?
deinerseits vielleicht

wenn du diesen zusammenhang zwischen religion und homophobie nicht siehst bzw. leugnest...
Eine typische Form des argumentum ad ignorantiam...

Aber es bleibt beim 'cum hoc ergo propter hoc'.

Machen wir doch einfach mal Nägel mit Köpfen:
*http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t_und_Religion#Statistik:_Akzeptanz_unter_Glaubensrichtungen_in_den_USA

71% der Konfessionslosen sagen "Ja, Homosexualität ist eine Lebensweise, welche von der Gesellschaft akzeptiert werden sollte."

Es gibt nun zwar einige religiöse Gruppierungen, wie etwa die ZJ, welche eine recht ablehnende Haltung gegenüber Homosexualität pflegen, aber es gibt auch andere religiöse Gruppierungen, wie Juden oder Buddhisten, die hier mit einer signifikant höheren Akzeptanz gegenüber Homosexualität zu Tage treten, als der konfessionslose Durchschnitt. Typischerweise sind es scheinbar gerade die fundamentaleren Kreise (ZJ, Evangelikale...), die sich hier als tendenziell stark homophob outen, so dass der Zusammenhang wohl eher hier (im Fundamentalismus) zu suchen ist. In jedem Fall wirft das ein äußerst zweifelhaftes Licht auf solche Pauschalisierungen, dass Religiöse prinzipiell gegenüber Homosexuellen eine ablehnendere Haltung einnehmen würden. Dass es da immer wieder lustige Kampagnen seitens reaktionärer Strömungen gibt, die dann auch für mediale Aufmerksamkeit sorgen, ist wieder eine andere Sache.

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: mir scheint, du leugnest überhaupt gern zusammenhänge und willst alles mögliche als "zufall" ("Koinzidenzen?") hinstellen
Glashaus, Steinchen...?

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: aber "wir" berufen uns auf einen "lückenbüßer-zufall" ebenso wenig wie (du) auf einen "lückenbüßer-gott"
In Ordnung...

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb:
(25-02-2013, 23:13)Noumenon schrieb:
(24-02-2013, 16:08)petronius schrieb: und wieder: reine unterstellung, aber kein nachweis, daß und wer da einen "lückenbüßer-zufall" behaupte
Meinen beispielhaften Nachweis im Falle der Evolution hattest du wohl schon wieder vergessen...?
du hast gar nichts nachgewiesen, sondern eine meinung referiert
Ich fange langsam ernsthaft an zu rätseln, was genau du eigentlich unter einem "Nachweis" in dieser Frage verstanden wissen willst... [Bild: gruebel.gif]

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: warum ich (und wohl auch die evolutionsbiologen) sie nicht teilen, habe ich wiederum erklärt - nur ignorierst du es geflissentlich
Da muss mir wohl etwas entgangen sein...

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb:
(25-02-2013, 23:13)Noumenon schrieb: Du hast immer noch nicht dargelegt, auf welche Fassung des AP du dich berufst...
wie und welche "fassungen" du unterscheiden, numerieren und auflisten möchstest, ist mir schnurzpiepegal. mein verständnis desselben habe ich mehrfach ausgeführt
Hast du eben nicht, deshalb frage ich nach. Selbst, falls du es doch getan haben solltest, reißt du dir dabei sicherlich kein Bein aus, wenn du - zum Wohle einer vernünftigen Diskussion - noch einmal explizit darlegst, auf welche Variante des AP du dich beziehst, was insbesondere in Zeiten des Internets keine allzu große Hürde sein dürfte...

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: dann wüßten wir vieleicht wenigstens, wovon du überhaupt redest
Ich rede davon, wovon ich rede. Ganz einfach...

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb:
(25-02-2013, 23:13)Noumenon schrieb:
(24-02-2013, 16:15)petronius schrieb: ist deiner ansicht nach der kernzerfall zufällig oder kausal erklärbar?
Ich lasse es mir beides offen
das ist halt der unterschied: ich lasse nichts "offen", ich erkläre mein verständnis der dinge und stehe dazu
Tja, und ich pflege in Bezug auf gewisse Aussagen mich der erkenntnistheoretische Position des Fallibilismus anzuschließen, aus gutem Grund.

Müsste ich mich allerdings heute, hier und jetzt für eine der beiden Alternativen entscheiden, dann würde ich diese Entscheidung an den 'Zufall' weiterdelegieren und eine Münze werfen. Icon_lol

(24-02-2013, 14:50)petronius schrieb: nur bist leider du es, der hier ständig vom "zufall" als erklärung redet - sonst keiner
Soll das etwa der Versuch eines argumentum ad populum sein...? Icon_lol

(27-02-2013, 12:52)petronius schrieb: "zufall" bedeutet in der regel nur "nichtvorhersagbarkeit" (des auftretenszeitpunkts), nicht akausalität
Nein. 'Nichtvorhersagbarkeit' ist auch eine Eigenschaft deterministisch-chaotischer Systeme, welche, wie der Name bereits suggeriert, eben nicht dem Zufall unterliegen. 'Nichtvorhersagbarkeit' kann insofern also nicht das konstituierende Merkmal des Begriffes 'Zufall' sein.
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