18-01-2013, 16:14
(18-01-2013, 15:53)Keksdose schrieb: Erneut darf ich mich wiederholen: Niemand hier glaubt, dass das Gesetz in jedem Fall angewendet wurde.Und in welchem Fall dann und in welchem nicht?
Mir wurde bislang entgegen gehalten, dass alles in dem Text steht, nichts zu interpretieren und nichts einzuschränken ist.
Wenn nun auf einmal doch Einschränkungen vom Himmel fallen, warum dann nicht gleich die nehmen, welche das Judentum kennt und eben aus dem Text selbst ableitet?
Und auf welcher Basis will man dann diesen Text bewerten und gar als barbarisch einstufen, wenn man auf der anderen Seite überhaupt nicht weiss, wann und wie er angewendet wurden?
(18-01-2013, 15:53)Keksdose schrieb: (Falls ich die meisten richtig verstehe, finden die meisten das auch irrelevant.)...solange man nicht wertet.
(18-01-2013, 15:53)Keksdose schrieb: So betrachtet war dein Beispiel zwar klasse um das Gesetz zu kritisieren, aber aus meiner Perspektive macht das die Bibelstelle nicht weniger gewalttätig.Ein Text kann aus meiner Sicht selbst und für sich alleine nie gewalttätig sein. Hierzu bedarf es eines Menschens und dessen Handeln ist dann gewälttätig und wenn dieses aufgrund dieses Textes basieren würde, dann (und alleine dann) könnte man den Text und den Author dafür kritisieren.
Und wenn ein Text nun unklar ist, dass eine gewalttätigt Tat ermöglichen könnte (so wie in diesem Fall), dann ist dieses reine Spekulation. So kann ja auch hier niemand auch nur einen Fall aufzeigen, wo es zu einer solchen Tat kam. Nichts. Alles reine Spekulation. Damit sind Werturteile hier aber sinnlos.
Allerdings richten sich die Juden seit fast mind. 2 Jahrtausenden auch nach diesem Text, versuchen ihn umzusetzen. Und diesen Juden wird nun das Werturteil vorgehalten. Ja, hier wurde ja ihnen schon fast vorgeworfen, dass sie doch entsprechend endlich gewälttätig zu handeln hätten.
Und hier wird dann aus dem sinnlosen Werturteil auf einmal eine Bewertung einer Religion, ein Vorwurf an diese Religion. Die jüdische Geschichte ist voll von diesen Vorhaltungen.

