(17-01-2013, 21:19)Keksdose schrieb: Wie würde ein Jude jetzt vorgehen, um dieses Gesetz nicht zu umgehen, aber dennoch nicht gegen das Gebot der Nächstenliebe zu verstoßen?Argh, auch wenn es hier dauernd behauptet wird, dieses alte antijudaistische Bild, dass der Jude das Gesetz umgehen will, ist und bleibt falsch.
Es geht hier erst einmal nicht darum etwas zu umgehen. Der gesetzestreue Jude wird alles mit Freuden tun, um dieses Gesetz zu erfüllen. Allerdings muss er es hierzu eben erst einmal genau verstehen.
Und genau dieses ist der Punkt, welcher nach wie vor nicht verstanden wird: Diese wortliche Auslegung frei von jedem Kontext und dem Rest der Bibel, welche hier dauernd angewendet wird, existiert so im Judentum nicht.
(17-01-2013, 21:19)Keksdose schrieb: Denn dahingehend ist es beispielsweise egal, ob nur die Tochter eines Kohen oder jede andere Tochter genauso gemeint ist. Dass mindestens die Tochter des Kohen gemeint ist, wird nicht geleugnet, oder? Also hat man mindestens hier ein Problem mit der Liebe Gottes. Dafür spielt es auch keine Rolle, ob noch andere gemeint sind.Das ist eben nicht die jüdische Herangehensweise an einen Text. Und eigentlich dachte ich, dass man dieses auch so im Deutschunterricht lernt, dass man so nicht an Texte herantreten kann, sondern diese kritisch interpretieren muss, den Hintergrund beachten muss, die Umstände usw.
(17-01-2013, 21:19)Keksdose schrieb:Nicht. Es gibt im Judentum Todesstrafen bzw. den Tod als Konsequenz.(17-01-2013, 20:42)Jakow schrieb: "wenn sie sich preisgibt, zu huren"
Mh, was ist hiermit genau gemeint? Auch hier wäre die Frage wieder, was im Orginal steht, welche Worte dort stehen und welche Bedeutungen diese alle haben können.
Selbes Spiel: Egal, wie krass oder wie locker man es auslegt: Das Gesetz sieht eine grausame Methode der Verbrennung vor. Wie umgeht man als Jude dem?
Genauer genommen sind wir alle nach der jüdischen Lehre zum Tode verurteilt, weil wie alle noch immer fahlen und nicht zu G'tt zurück kehren.

 
 

 
