17-01-2013, 21:07
Jakow:
Wenn in der Bibel nichts Barbarisches stehen soll, warum werden dann so viele Texte eindeutig barbarisch formuliert?
In Bions Zitat wird ein Fallbeispiel erwähnt, in dem laut Aussage dieses Rabbi tatsächlich ein derartiges Urteil vollstreckt wurde. Da kannst du noch so schön drumherumreden. Und diskutiert wird da ja auch nicht über das Ob, sondern über das Wie.
Also beispielsweise durch das Hinzufügen von Bedingungen, deren Erfüllung schwer oder besser noch unmöglich ist, so wie es Jesus in der Ehebrecherinnen-Geschichte macht.
Wenn in der Bibel nichts Barbarisches stehen soll, warum werden dann so viele Texte eindeutig barbarisch formuliert?
In Bions Zitat wird ein Fallbeispiel erwähnt, in dem laut Aussage dieses Rabbi tatsächlich ein derartiges Urteil vollstreckt wurde. Da kannst du noch so schön drumherumreden. Und diskutiert wird da ja auch nicht über das Ob, sondern über das Wie.
(17-01-2013, 19:12)Ekkard schrieb: Die Argumentationsweise vermeidet die Rache von dem historischen Augenblick an, an dem im Rechtsempfinden diese Art Strafe als das gesehen wird, was sie bei wörtlicher Interpretation ist: eine unangemessene Rache. Hierzulande würde man hingehen, das Gesetz abzuschaffen oder zu ändern. Offenbar nicht so bei (christlich ausgedrückt) "biblischen" Gesetzen im Judentum. Da es Gottesgesetze sind, ist der menschliche Richter aufgerufen, die Tradition zu beachten und sich Argumente zu überlegen, wie man rechtliche Genugtuung erreicht, ohne solche Texte wörtlich zu erfüllen.
Also beispielsweise durch das Hinzufügen von Bedingungen, deren Erfüllung schwer oder besser noch unmöglich ist, so wie es Jesus in der Ehebrecherinnen-Geschichte macht.

